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Review: The Last of Us – Exklusiv-Titel der Extra-Klasse im Test

Nach der sehr erfolgreichen Uncharted-Reihe haben sich die Mannen von Naughty Dog dazu entschieden eine neue Marke zu entwickeln. Der neue Titel trägt den Namen The Last of Us und soll ein Action-Abenteuer der anderen Art bieten. Unter anderem soll einem die Tiefe der interessanten Geschichte sehr mitreisen. Ob der neue Survival-Titel nach der Uncharted-Reihe eine überzeugende Leistung abliefern konnte, erfahrt ihr nun in unserem ausführlichen The Last of Us Test.

the last of us Logo Review: The Last of Us   Exklusiv Titel der Extra Klasse im Test

Single- und Multiplayer:

Bei dem apokalyptischen Abenteuer-Spiel The Last of Us befindet man sich 20 Jahre nach dem Ausbruch einer Pilzkrankheit, welche die Menschheit befallen hat. Hat sich ein Mensch infiziert, dringt der Pilz in den Körper und befällt das Gehirn. Jeder, der befallen wurde, wird zu einem infizierten Sklaven der Parasiten. Bis zum derzeitigen Punkt wurde noch kein Heilmittel gegen die Pilzkrankheit mit dem Namen Cordiceps gefunden. In der Stadt Boston und den umliegenden Städten hat man derzeit schon das Kriegsrecht ausgerufen und die gesunden Menschen drängen sich in die Quarantänezonen. Bevor man diese jedoch betreten darf, wird kontrolliert, ob man sich infiziert hat oder eben nicht. Wirft man einen Blick auf die Straßen, erkennt man schnell, dass diese mit bewaffneten Soldaten gefüllt sind, die für die Ausschaltung der Flüchtlinge der jeweiligen Zonen zuständig sind.

In The Last of Us übernimmt der Spieler die Rolle des 40-jährigen Charakters Joel, der, wie wir bereits wissen, von Ellie auf Schritt und Tritt begleitet wird. Zum Beginn des Spiels erfährt man unter anderem, dass Joel ein Schmuggler ist, der sich mit Botenläufen und dem Waffenhandel seine Groschen verdient. Eigentlich ist er ein kompletter Einzelgänger, doch nun sieht die Lage etwas anders aus, denn er wird vom Militär gesucht und kann daher nicht mehr in die Quarantäne-Zone zurückkehren. Auf der Suche nach einigen Waffen, die Joel und seiner Freundin Tess gehören, treffen die beiden die Anführerin der Fireflies, die den Hauptcharakter Joel und seine Partnerin Tess bittet, die 14-ährige Teenagerin Ellie aus Boston lebendig zu eskortieren. Der Grund ist interessant und spannend zugleich.

Laut dem Entwicklerteam von Naughty Dog wird die Geschichte zwischen den beiden Charakteren Joel und Ellie einen sehr großen Teil der Geschichte ausmachen. Aber auch die Umstände, welche den actionreichen Road-Trip von Joel und Ellie einleiten, werfen den Spieler in eine tolle und unterhaltsame Geschichte mit einer Spielzeit von rund 12-15 Stunden, auf welche sich jeder Third-Person PlayStation-Spieler freuen darf – und das meinen wir ernst.

Solltet ihr nicht genug von der Story bekommen, dann habt ihr noch die Möglichkeit euch in den fraktionsbasierten Multiplayer-Modus von The Last of Us zu stürzen. Wie schon von der Uncharted-Serie bekannt, besteht auch bei dem neuen Titel aus dem Hause Naughty Dog die Möglichkeit, den gewählten Charakter optisch mit verschiedenen Accessoires nach seinem Belieben anzupassen.

Ihr dürft euch nun einer der beiden Widerstandsgruppierung mit dem Namen Fireflies oder Hunters anschließen und dann kann es schon in den verschiedenen Modi losgehen. Unter anderem könnt ihr hierbei an einem traditionellen Deathmatch mit bis zu 8 Spielern teilnehmen. Das ganze nennt sich 4vs4-Deathmatch und derjenige, der am längsten überlebt, gewinnt das Match. Neben dem gegnerischen Team stehen euch aber auch noch andere Gegner und Hürden im Weg. Hierbei handelt es sich um die infizierten Pilzmutanten, den gefährlichen Infektionen und unterschiedliche Verletzungen. Außerdem steht euch nur eine begrenzte Anzahl an Respawns zur Verfügung. Neben der Anpassung des Charakters, darf man aber auch neue Waffen konstruieren und die Skills der verschiedenen Klassen Assault, Support, Health und Sniper aufwerten. Neben der wirklich mitreißenden Hauptstory des Spiels, ist der Multiplayer-Part wirklich eine tolle Abwechslung für zwischendurch.

Gameplay:

An die Steuerung von The Last of Us wird sich jeder Spieler schnell anfreunden, da diese eigentlich kinderleicht und unkompliziert gestaltet wurde. Unter anderem kann man in der Nähe eines Objekts die Kreis-Taste drücken und Joel bewegt sich automatisch an die Stelle und geht in Deckung. Sollten sich nun Gegner in der Nähe befinden, kann man diese mit dem Werfen einer Flasche anlocken, direkt mit dem Drücken der L1 Taste anvisieren und mit R1 erschießen oder einfach komplett ohne Gefecht umgehen. Beim Umgehen und Flüchten gibt es jedoch teilweise ein Problem, denn manchmal müssen die Personen, die euch begleiten Türen öffnen, sodass ihr bis in eine Sackgasse von den Clickern verfolgt werdet – Game Over.

Eine tolle Variante ist auch der Lauschmodus, mit welchem ihr eure Gegner lautlos ausschalten kann. Hierfür hält man einfach die R2 Taste gedrückt. Ihr schleicht nun in der Hocke umher und könnt nun sehen wo sich die Gegner in der Umgebung befinden und in welche Richtung diese schauen – auch durch die Wand. Kehrt euch einer der Gegner den Rücken zu, schleicht ihr euch einfach an und schaltet ihn mit der Dreieck Taste schnell und leise aus. Diese unterschiedlichen Angriffsmöglichkeiten bieten dem Spiel viele abwechslungsreiche Kämpfe für die anspruchsvollen Passagen. Aber achtet darauf, dass ihr immer genug Munition dabei habt, denn in den höheren Schwierigkeitsgraden werdet ihr erhebliche Probleme bekommen, wenn ihr nicht sparsam mit eurem Inventar umgeht. Sehr toll fanden wir, dass man auch das Repertoire von Joel mit Molotow-Cocktails, Flammenwerfer, Schrotflinten und mehr erweitern kann.

Mit einer wachsenden Werkzeug-Stufe und mehreren gefundenen mechanischen Teilen, kann der Spieler an sogenannten Werkbänken seine Waffen upgraden. Unter anderem kann man hierbei den Karabiner zu einem Scharfschützengewehr umbauen, den Lauf verändern, die Nachladegeschwindigkeit erhöhen oder aber auch ein größeres Magazin hinzufügen.

Neben den Waffen stehen auch weitere Utensilien wie eine Klinge, ein Lumpen, Alkohol, Zucker, ein Band und Sprengstoff zur Verfügung, mit welchen ihr unter anderem ein Messer, eine Rauchbombe, einen Molotowcocktail oder Nagelbomben zusammenschmieden könnt. Sehr praktisch ist aber auch der medizinische Part, welcher euch in Form von Pillen angezeigt wird. Diese Pillen sind eine Währung für das Perk-System des Spiels, mit welchen man weitere Sachen aufwerten kann. Unter anderem könnt ihr hierbei den Lauschmodus verbessern oder euer Messer aufwerten. Zudem könnt ihr so auch eure maximale Gesundheit aufleveln.

Während der Geschichte werden euch auch kleine Rätsel vorgesetzt, bei welchen ihr unter anderem eine Leiter an eine bestimmte Stelle hinstellen müsst oder einen Schalter umlegen müsst, um den Weg weiterverfolgen zu können. Wenn man sich bei den wechselnden und unterschiedlichen Herausforderungen klug anstellt, wird man tolle Momente erleben, weil die Hauptcharaktere Joel und Ellie diese mit ihren Wortgefechten hervorragend untermalen. Aber auch die Stimmung trägt einen großen Teil zu dem tollen Spielgefühl bei, da diese oft von ruhigen zu schnellen und panischen Szenen überschreitet – Die perfekte Mischung macht’s.

Review The Last of Us Test 01 1024x576 Review: The Last of Us   Exklusiv Titel der Extra Klasse im Test

Grafik und Sound:

In The Last of Us erwarten die Spieler unterschiedliche Umgebungen, welche euch von normalen Häusern, über verwucherte Ruinen bis in große Gebäude und Schneebereiche führen. Die Grafik ist hierbei atemberaubend und gestochen scharf. Hierbei achteten wir unter anderem auch auf das Wasser, die Gesichter der Charaktere, das wechselnde Wetter, Hauswände, Bodenbeläge und Lichteffekte. Zwar konnten wir hin und wieder kleinere Mängel an der Kantenglättung feststellen, welche aber weder störend aufgefallen sind und nur beim genauerem Hinschauen erkannt werden. Die Charaktere sehen bei dem Spiel beeindruckend aus. Bei Joel kann man sämtliche Barthaare Dank der scharfen Optik erkennen, aber auch herumliegenden Objekte wie Flaschen und Holzbretter machen einen guten Eindruck.

Abgehärtete Spieler kommen in The Last of Us auf ihre Kosten, denn neben abgehackten Körperteilen sehen auch die Splatter-Szenen wirklich gelungen aus. An einer Stelle des Spiels kommt ein Infizierter auf uns zugelaufen und Joel hackt ihm mit dem Beil den Kopf ab, was man alles im vollen Detail mitverfolgen konnte und wiederum aber auch von der Darstellung her sehr gut ausgesehen hat. Nicht zu vergessen ist die Kleidung der Hauptcharaktere und die der Gegner, welche ebenfalls detailliert gestaltet worden sind. Wir achteten bei The Last of Us auch auf Grafikeinbrüche, die leider bei mehr als sechs Gegnern leicht zu schwächeln anfing.

Soundtechnisch bewegt man sich bei The Last of Us auf einem hohen Niveau, denn die gewählten Stimmen passen perfekt zu den Charakteren und erzeugen ein sehr gutes Feeling beim Spielen der Story. Die Dialog-Szenen sind schon fast kinoreif und haben uns bis ins kleinste Detail überzeugt. Die grafische Leistung wie auch der Sound und die Synchro passen sehr gut. Ob es Explosionen, das Donnern eines schweren Gewitters oder das Vorbeifahren verschiedener Fahrzeuge hören sich wirklich authentisch und real an. Für die verschiedenen Szenen hat man auch immer eine harmonische Musikuntermalung gewählt, die sowohl in ruhigen als auch hektischen Passagen gut gewählt wurde.

Fazit und Bewertung:

Naughty Dog hat mit The Last of Us ein wahres Meisterwerk abgeliefert, welches von jedem PlayStation 3-Besitzer gespielt werden sollte. Die Story wie auch die Dialoge von Joel und Ellie machen jede Menge Spaß und die Atmosphäre ist einfach der Wahnsinn. Nicht nur spielerisch, sondern auch in Punkto Grafik und Sound weiß der Titel wie er seine Spieler anzieht, denn ob Synchronsprecher oder die unterschiedlichen Explosionen, hören sich super an. Fügt man diese Kriterien alle zusammen, erhält man ein fast perfekten Spiel, an welchem niemand vorbeikommen wird. Wer sich diesen Titel entgehen lässt, verpasst wirklich ein fantastisches Spiel – absolute Kaufempfehlung.

The Last of Us Review Bewertung 9.5 Review: The Last of Us   Exklusiv Titel der Extra Klasse im Test

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