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Review: Smart As – Das Geschicklichkeitsspiel im Test

Du glaubst, du bist schlauer als deine Freunde, Altersgenossen oder gar als der Rest der Welt? Dann hast du mit “Smart As” jetzt die Gelegenheit, es allen zu beweisen. Denn mit “Smart As” erschien nun das erste Spiel zum Trainieren der grauen Zellen für die PS Vita. Wie gut “Smart As” wirklich gelungen ist, erfahrt ihr in unserem „Smart As Test“.

Smart As Review: Smart As   Das Geschicklichkeitsspiel im Test

Einzelspieler und Multiplayer:

Wenn ihr das Spiel zum ersten Mal startet, werden erst einmal ein paar Daten über euch abgefragt. Dazu zählen beispielsweise Geschlecht, Geburtsdatum und Händigkeit, also ob ihr Links- oder Rechtshänder seid. Danach kann es auch direkt losgehen. “Smart As” bietet 20 verschiedene Spiele, die in 4 Kategorien zu je 5 Spielen eingeteilt sind. Diese Kategorien sind: Beobachtung, Sprache, Logik und Rechnen. Leider sind von Beginn an im Freien Spiel erst 4 der 20 Spiele verfügbar. Weitere kann man im sogenannten Tagestraining freischalten. Dieses besteht aus jeweils einem Spiel jeder Kategorie auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe. Bewertet wird man anhand von Sternen. Keine Sterne gibt es, wenn man besonders mies abgeschnitten hat und 3 Sterne bei außerordentlich gutem Ergebnis. Natürlich sind dabei Schnelligkeit und Anzahl der Fehler die Hauptkriterien. Am Ende des Tagestrainings bekommt ihr sowohl für die 4 einzelnen Bereiche als auch für die Gesamtbilanz eine Bewertung in Form einer Prozentangabe. Die Kategorien sind dabei anschaulich anhand eines geviertelten Gehirns mit unterschiedlichen Farben dargestellt. Eine Statistik aller Tagestrainings kann jederzeit abgerufen werden.

Ein absolviertes Tagestraining schaltet im freien Spiel ein Spiel frei, womit wir auch schon bei dem Problem wären, dass man satte 16 Tagestrainings absolvieren, also folglich über 2 Wochen jeden Tag spielen muss, um überhaupt erst einmal jedes Spiel freizuschalten. Also wenn ihr nicht gerade auf der Vita manuell das Datum verstellen wollt, müsst ihr sehr viel Geduld mitbringen, bis ihr jedes Spiel einmal gespielt haben könnt. In den einzelnen Tagestrainings kommen leider auch nur immer wieder dieselben 8 Spiele (2 Spiele zu jeder Kategorie) dran, was ebenfalls nicht gerade viel Abwechslung verspricht. Um weitere Schwierigkeitsstufen der einzelnen Spiele im Freien Spiel freizuschalten, muss vorher erst die nächstniedrigere Stufe auf 3 Sterne gebracht werden, was sich auf höheren Levels oft als nicht ganz einfach erweist. Ihr müsst euch somit erst beweisen, bevor ihr euch an höheren Stufen versuchen dürft, was dem ein oder anderen sicherlich missfallen dürfte.

In der sogenannten Smart As Welt, der Online-Modus, kann man sich mit Spielern aus aller Welt messen. Es gibt Bestenlisten aller Spieltypen und Spieler. Auch das Filtern nach Ort, Staat und Kontinent oder aber auch nach Geschlecht oder Alter ist möglich. Im Bereich „Street Smart“ könnt ihr Herausforderungen anderer Spieler in der Nähe eurer Heimatstadt, die ihr vorher wählen müsst, annehmen und versuchen, mehr Sterne zu erreichen. Diese Herausforderungen bestehen aus mehreren Spielen hintereinander, ähnlich dem Tagestraining. Allerdings könnt ihr immer nur eine Herausforderung spielen, obwohl ihr euch an dieser so oft ihr wollt versuchen könnt. Neue Herausforderungen werden erst nach mehreren Tagen wieder angeboten, was das Onlinespielen auch nicht gerade zum Riesenspaß, sondern eher zur Geduldsprobe macht. Natürlich könnt ihr auch selbst Near Challenges erstellen und online bringen.

Gameplay:

Sobald ihr erst einmal mehrere Spiele freigeschaltet habt, hat „Smart As…“ doch einiges an Abwechslung zu bieten. Von Gedächtnis- über Logik- und Rechen- bis hin zu Sprachfähigkeiten werden verschiedenste Teile des Gehirns in Anspruch genommen. Dabei wird auf sehr gute vorherige Erklärung des Spiels viel Wert gelegt.

In den Spielen selbst werden diverse Features der Vita benutzt – sowohl das Front- und Rückseitentouchpad als auch die Kamera und der Bewegungssensor. Sogar die Verwendung der AR Play Cards, die es beim Kauf zu jeder Vita dazu gibt, wurde eingebaut. Dies wurde auch alles sehr gut umgesetzt. Der vordere Touchscreen und auch das Rückseitentouchpad reagieren sehr gut und auch sehr schnell, was bei Spielen auf Zeit natürlich von großer Bedeutung ist. Auch das Schreiben von Zahlen bei Rechenspielen oder von Buchstaben bei Sprachspielen funktioniert tadellos. Die Kamera wird für 4 der 20 Spiele benötigt, wovon 2 wiederum die Benutzung der AR Play Cards voraussetzt. Auch wenn die Benutzung aller Funktionen der PS Vita stattfindet, hätte man die Spiele mit der Kamera und den Cards ohne diese umsetzen können. Bis auf die beiden Schultertasten, die auch nur bei 2 Spielen Benutzung finden, werden keinerlei Tasten der Vita zum Spielen benötigt. Weiterhin werden euch zwischen den Spielen oft persönliche Fragen gestellt, beispielsweise zu Hobbys oder Vorlieben. Der Sinn davon ist allerdings nicht ganz klar, zumal man die gegebenen Antworten auf die Fragen auch nirgendwo nachlesen kann. Es soll wohl nur zur Auflockerung des Spiels dienen.

Von der Art der Spiele wird man oft an die bekannte Konkurrenz des Nintendo DS erinnert. Viele Spiele ähneln sich, wie beispielsweise schnelles Rechnen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen oder das Merken von Gegenständen. Allerdings ist hier die Umsetzung besser gelungen. Es wurde mehr Wert auf Bewegung und Anschaulichkeit statt auf starre Bilder gelegt, auch durch die Verwendung vieler Farben. Zum Schreiben auf dem Touchpad benötigt ihr außerdem keinen Stift, sondern es reicht der bloße Finger. Der Bereich Logik hat sehr kreative und anforderungsvolle Spiele zu bieten, wie man sie auf einem Handheld bisher noch nicht gesehen hat. Mehr soll dazu jetzt nicht verraten werden. Lasst euch überraschen!

Grafik & Sound:

Grafisch ist “Smart As…” recht einfach gemacht, aber deshalb nicht unbedingt schlecht. Von solch einem Spiel erwartet ja schließlich auch niemand eine Grafik, wie man sie von Uncharted kennt. Auf jeden Fall sind sämtliche Spiele und auch Menüs sehr farbenfroh und damit auch anschaulich gestaltet, was bei einem Spiel zum Gehirntraining sicherlich relevanter ist als ein gestochen scharfes Bild mit 16 Mio. Farben. Demnach sind die Ladezeiten ebenso angenehm kurz.

Auch die Untermalung der Spiele mit Soundeffekten ist gut gelungen. Sowohl die Bewegung sämtlicher Spielgegenstände als auch das Schreiben auf dem Touchscreen wurden mit realistischen Sounds untermalt. Der Sprecher, der einen durch das Spiel und sämtliche Tutorials führt, hat eine ansprechende und unterhaltsame Stimmlage. Leider spricht er allerdings in dem Spiel „Buchstabieren“, in dem er ein Wort sagt, was man dann korrekt aufschreiben muss, manchmal nicht ganz so deutlich.

Fazit & Bewertung:

Insgesamt kann man guten Gewissens behaupten, dass den Entwicklern mit “Smart As” ein unterhaltsames und vor allem variationsreiches Gehirntrainingsspiel gelungen ist. Besonders die optische und akustische Aufmachung ist sehr kreativ und auch die Benutzung sämtlicher Vita-exklusiver Features ist sehr gut umgesetzt worden. Leider erfordert es bis dahin ein wenig Geduld, da man, wie schon erwähnt, sehr häufig Tagestrainings absolvieren muss, um alle Spiele freizuschalten und einem auch nur der erste von 4 Schwierigkeitsgraden zur Verfügung steht. Auch das Onlinespiel ist mit den seltenen Aktualisierungen der Herausforderungen eher träge. Weiterhin wäre eine Möglichkeit zum Einrichten mehrerer Accounts sinnvoll gewesen, falls mehrere Familienmitglieder oder Freunde am selben Vita-System spielen wollen, um die eigene Statistik nicht zu verfälschen. Alles in allem ist das Spiel aber jedem zu empfehlen, der eine geistige Herausforderung sucht und sich dabei eine große Vielfalt wünscht.

Smart As Review Bewertung 7.5 Review: Smart As   Das Geschicklichkeitsspiel im Test

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