Facebook
Twitter
Feed

Review: Hitman: Absolution – Der Auftragskiller im Test

Agent 47 ist zurück und das schicker und mit mehr Features als jemals zuvor, so im Vorhinein die Entwickler des Spiels. Doch konnten uns der Auftragskiller und die neue Engine hinter dem Spiel begeistern oder sollte unser guter alter Agent 47 lieber ins Altersheim abgeschoben werden? Das und viel mehr erfahrt ihr in unserem ausführlichen “Hitman: Absolution Test”.

Hitman Absolution Test Logo Review: Hitman: Absolution   Der Auftragskiller im Test

Einzelspieler & Multiplayer:

In “Hitman: Absolution” beginnt ihr mit dem Auftrag eure ehemalige Kollegin Diana Burnwood auszuschalten. Schnell merkt man, dass unser kaltblütiger Agent an seine Kollegin und die gemeinsame Vergangenheit denkt, doch verziehen diese Gedanken auch schnell wieder. Diana ist ein Ziel und wird auch so behandelt. Wir schleichen uns also in die Villa, töten Diana und retten ein kleines Mädchen. Hört sich nach einem Standard-Auftrag an, der sich dann aber schnell zu einem wahren Alptraum entwickelt. Wir machen uns selbstständig ohne irgendwelche Befehle der Agentur auf die Suche nach Antworten und müssen eine Verschwörung aufdecken, die es in sich hat. Als Hilfe steht uns der mysteriöse Informant Birdie zur Seite. Doch sind wir allen anderen, denen wir einst trauen konnten, ein Dorn im Auge. Wenn das nicht schon genug wäre, stehen wir auch im Mittelpunkt der Polizei – vielen Dank aber auch. Einige eurer Widersacher wie Blake Dexter und Sanchez, Dexter’s Bodyguard, setzen alles daran das Mädchen zu finden und euch mit allen Mitteln aus dem Weg zu räumen. Doch was hat dieses unschuldige Mädchen namens Victoria mit dem Ganzen zu tun? Fragen über Fragen, die ihr euch nur selbst beantworten könnt.

“Hitman: Absolution” bietet zudem einen Multiplayer-Modus, welcher sich Contracts nennt. In diesem gibt es jede Menge Dinge, mit denen ihr euch austoben könnt. Zum einen gibt es viele verschiedene Aufträge, die ihr erledigen könnt und von anderen Spielern auf der ganzen Welt erstellt wurden. Bei diesen Aufträgen geht es meistens darum eines oder mehrere Ziele auszuschalten und zu flüchten. Zusätzlich gibt es Bedingungen, mit denen ihr euer Honorar am Ende des Auftrages um das Mehrfache erhöhen könnt. So werden zum Beispiel die Waffe und eure zu tragende Kleidung vorgeschrieben. Zudem gibt es noch einige Vorgaben, bei denen ihr beim Erfüllen mehr Geld bekommt. ‘Töten Sie nur die Zielperson’ oder ‘verstecken Sie alle Leichen’ sind nur einige, die es geben könnte. Neben einzelnen Aufträgen gibt es auch Wettbewerbe, die ihr mit euren Freunden und der Welt bestreiten könnt.

Das gute an diesem Modus ist, dass ihr nicht nur Aufträge erledigen, sondern auch Aufträge in die ganze Welt senden könnt. Dabei ist das Prinzip denkbar einfach. Ihr startet ‘Auftrag erstellen’ und sucht euch eine markante Zielperson aus, die von euch markiert wird. Habt ihr dies geschafft, bestimmt ihr wie die Zielperson eliminiert werden soll. Sehr gut fanden wir die Idee vom Entwicklerteam, dass man den Auftrag selber spielen muss und dadurch die Auftragsbedingungen zu Stande kommen. Somit weiß jeder Spieler beim Starten eines Auftrages, dass dieser zu hundert Prozent so gemeistert werden kann. Insgesamt können bis zu drei Ziele ausgewählt werden, doch sollte man es nicht übertreiben, da die Spielzeit vom Level in die Höhe getrieben wird. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass dadurch natürlich auch das Honorar stetig steigt.

Um die Aufträge noch besser, schneller und präziser ausführen zu können, gibt es auch Freischaltungen wie Waffen und Verkleidungen, die ihr euch von euren Honoraren kaufen könnt. Der Multiplayer macht richtig viel Spaß und bietet jede Menge Abwechslung neben der aufregenden Storyline des Titels.

Gameplay:

Das Markenzeichen der Hitman-Reihe ist schon seit den ersten Teilen Stealth-Gameplay und präzise Tötungsmissionen – der lautlose Killer eben. Diese Aufgabe habt ihr natürlich auch in “Hitman: Absolution”, wobei ihr durch die verbesserten Gameplay-Funktionen die Aufträge komplett anders erledigen könnt. Auch wenn ihr nicht in Call of Duty-Manier durch die Level rasen könnt, gibt es dennoch die Möglichkeit auf Konfrontationskurs mit den Gegnern zu gehen. IO Interactive hat nämlich an diejenigen gedacht, die mit dem Kopf durch die Wand möchten. Mit dem Point-Shooting-Feature, eine Art Kugelhagel, zielt ihr auf mehrere Feinde in Zeitlupe – vorzugsweise auf den Kopf – und erkennt an einem Totenkopf-Symbol, dass der Schuss beziehungsweise die Treffer tödlich sein werden. Habt ihr einige Ziele ausgewählt und die Instinkt-Anzeige ist leer, könnt ihr den Killer dabei beobachten, wie dieser alle vorgegebenen Ziele nacheinander ausschaltet. Diese neue Fähigkeit ist sehr cool anzuschauen und gibt einem zusätzlich in brenzlichen Situationen die Chance doch nicht vom letzten Kontrollpunkt zu starten. Doch was ist überhaupt der Instinkt-Modus?

Der Instinkt Modus bietet viele coole Funktionen, die es Agent 47 erlauben noch präziser und besser zu arbeiten. Neben Point-Shooting könnt ihr auch durch das einfache Halten der R1-Taste eure Umgebung genauer unter die Lupe nehmen. So werden Versteckmöglichkeiten, interessante Gegenstände und sogar Gegner durch Wände gesichtet und entsprechend farblich markiert. Doch könnt ihr nicht nur eure Widersacher sehen, sondern es werden auch die Laufwege angezeigt, sodass ihr schon im Voraus planen könnt. Zudem könnt ihr euch in die feindlichen Reihen einschleusen und euch so tarnen, indem ihr beispielsweise eure Mütze ins Gesicht zieht, sodass eure Gegner euch nicht erkennen. Nicht zuletzt durch diese ganzen neuen und wirklich sehr gut umgesetzten Fähigkeiten ergeben sich viele neue Spielweisen, die ihr in “Hitman: Absolution” erleben könnt.

Doch was wäre unser lieber Agent 47 ohne Verkleidungsmöglichkeiten? Genau, schneller tot als wir gucken könnten, da wir von jedem erkannt werden würden. Um diesem Problem entgegen zu wirken, ist es möglich, die Kleidungsstücke der erledigten oder betäubten Personen anzuziehen. Doch sollte man diese mit Bedacht benutzen, da jede Verkleidung anders auf die Umwelt reagiert. Sehr realistisch wurden die Reaktionen der Gegner eingestellt, denn wenn ihr beispielsweise als Mechaniker unterwegs seid, werdet ihr von anderen Mechanikern erkannt und entlarvt – wäre auch schlimm, wenn diese ihre eigenen Kollegen nicht kennen.

An Versteckmöglichkeiten gibt es auch in “Hitman: Absolution” einige, um zu flüchten, falls ihr ausversehen entdeckt worden seid. Neben Kleiderschränken könnt ihr euch auch in Kisten bedeckt halten. Diese dienen jedoch nicht nur zu eurer Sicherheit, denn es können oder noch besser es sollten die Leichen in solchen Boxen versteckt werden, sodass die Leichen nicht von patrouillierenden Gegnern entdeckt werden.

Am besten ist es natürlich bei einem Auftrag nur das Missionsziel zu erledigen, doch ist es manchmal unausweichlich Kollateralschaden hinzunehmen. Euch stehen für das Erledigen der Feinde die verschiedensten Waffen wie die bekannte Klaviersaite, Messer oder Schusswaffen mit und ohne Schalldämpfer zur Verfügung. Alltagsgegenstände wie Flaschen oder Backsteine werden als Ablenkungsmanöver umfunktioniert – gute Idee.

Hitman Absolution Test 01 Review: Hitman: Absolution   Der Auftragskiller im Test

Grafik & Sound:

Die Spielweise, wie ihr ein Level mit den ganzen Funktionen und Möglichkeiten nutzt, ist dabei völlig euch überlassen. Wie bekannt ist, führen mehrere Wege nach Rom – so auch in “Hitman: Absolution”. Als Beispiel können wir hier unseren zweiten Auftrag nennen, bei dem wir “The King of Chinatown” erledigen sollten. Es gibt über zehn verschiedene Möglichkeiten diesen auszuschalten. Exotischer Kaffee mit einer Prise Gift, ein explodierendes Auto oder doch lieber eine Scharfschützen-Kugel zwischen den Augen? Es erwarten euch wirklich sehr abwechslungsreiche Missionen, die auch mehrmals gespielt werden können und alle anders ablaufen als die Vorherige. Dies ist den Entwicklern sehr gut gelungen und es wurde nicht zu viel versprochen, denn es wird meistens viel gesagt, was im Spiel zu finden ist, und im Endeffekt war es nur ein laues Lüftchen. Dies ist in diesem Fall nicht so und muss an dieser Stelle nochmals erwähnt werden.

Grafisch wie auch technisch, setzt “Hitman: Absolution” auf die neue Glacier 2-Technologie, welche im Großen und Ganzen überzeugen konnte, doch wirkt die grafische Umsetzung an manchen Stellen etwas schwammig und unscharf. Besonders weit entfernte Gegenstände wie Häuser wirken doch sehr unschön. Doch gibt es jede Menge positive Dinge, wie beispielsweise die einzelnen Charaktere und NPCs im Spiel. Diese sehen sehr gut aus und agieren ähnlich wie in der Realität. Dank der neuen Technologie ist es jetzt erstmals auch möglich, sich in Menschenmengen zu verstecken, da die G2-Engine bis zu 500 Personen gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen lassen kann – das sieht man selten. Hierbei fallen aber auch einige grafische Fehler auf, bei denen andere KI-Gegner teilweise durch andere Personen laufen. Sieht etwas blöd aus, doch stört der kleine Fehler nicht wirklich.

Die Settings in “Hitman: Absolution” werden sehr glaubhaft und detailliert dargestellt. Im Laufe der Geschichte werdet ihr einen Marktplatz, ein Hotel und sogar einen Strip-Club besuchen, wobei noch jede Menge andere Orte erkundet werden können, die wir euch nicht unnötig verraten möchten.

An der Umsetzung vom Sound und der deutschen Synchronisation hingegen gibt es nichts zu meckern. Die Sound-Effekte hören sich gut an und alle Synchronsprecher leisteten einen guten Job. Zudem erhaltet ihr einige audiovisuelle Hinweise, falls ihr entdeckt worden seid oder ihr Leichen versteckt habt.

Fazit & Bewertung:

“Hitman: Absolution” ist der beste Teil der Serie – das steht auf jedenfall fest. Die fesselnde und interessante Story, die vielen neuen Gameplay-Funktionen wie der Kugelhagel und die verschiedenen Tarnmöglichkeiten machen das Spiel zu einem wahren Action-Hit, der von jedem gespielt werden sollte. Der neue Online-Modus Contracts bietet eine weitere Spielwiese, um sich mit seinen Freunden in Wettbewerben zu messen, und jede Menge weitere Stunden an Spielspaß. Durch die neuen Missionen wird dieser Modus auch nach längerem Spielen nicht langweilig, da immer neue Ziele mit anderen Waffen erledigt werden müssen. Ubisoft’s amerikanischer Ureinwohner hat mit “Hitman: Absolution” eine wahre Konkurrenz erhalten. Freunde von Action- und Stealth-Gameplay dürfen den Titel einfach nicht verpassen.

Hitman Absolution Review Bewertung 9.0 Review: Hitman: Absolution   Der Auftragskiller im Test

Ein Kommentar

  1. TheSuperMario

    18. November 2012 at 17:19

    Ich habe es jetzt bei Amazon vorbestellt. Euer Test hat mich richtig heiß gemacht. :) Bin mal gespannt.

Dein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>