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Review: God of War: Ascension im Test – Kratos schwingt erneut die Klingen

Der Kriegsgott Kratos ist zurück und erzählt die Geschehnisse vor dem ersten Teil der Serie. Der vom Sony Santa Monica Studio entwickelte neue Titel “God of War: Ascension” wirft euch in ein neues Abenteuer, welches man mit dem Krieger Kratos absolvieren muss. Um welches Abenteuer es sich hierbei handelt und ob sich die Reise mit dem starken Protagonisten lohnt, erfahrt ihr jetzt in unserem ausführlichen “God of War: Ascension Test”.

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Singleplayer und Multiplayer:

Im Mittelpunkt bei “God of War: Ascension”steht die emotionale Vergangenheit von Kratos, welche man in vielen Kapiteln nacherleben darf. Kurz nach dem Tod seiner Familie hat der Kämpfer Kratos den Blutschwur mit dem Kriegsgott Ares gebrochen. Für diesen Bruch wird Kratos allerdings von den Furien, den Rachegöttinnen in der griechischen und römischen Mythologie, gefoltert und mit den Illusionen einer heilen Welt konfrontiert. Mit dieser Methode versuchen die Furien ihn zurück auf die Seite des Kriegsgottes Ares ziehen. Wie schon beim PlayStation Portable-Ableger Ghost of Sparta steht Kratos hier Rückblenden und Traumsequenzen der Vergangenheit gegenüber, bei welchen er sogar etwas lächeln muss. Als er sich von den Ketten lösen konnte, macht er sich auf den Weg, um Rache am Kriegsgott Ares zu nehmen. Die Story von “God of War: Ascension” ist jedoch nicht so episch und spannend wie im dritten Teil.

God of War: Ascension“ ist der erste Teil der Serie, bei welchem ihr euch erstmals in der Geschichte von Kratos online an anderen Spielern messen könnt. Zu Beginn schließt ihr euch einem der vier Götter Ares, Hades, Zeus oder Poseidon an, welche eurem Helden unterschiedliche spezielle Fähigkeiten wie schnellere Abklingzeiten, Abwehr- und Angriffboni verleihen. Beachtet jedoch, dass man nach der Auswahl eines Gottes nicht mehr wechseln kann. Jeder Gott bringt euch im Verlauf neue klassenspezifische Waffen und Ausrüstungsteile, welche man kombinieren muss, um ein starker Krieger zu werden – wählt euren Gott also durchdacht aus! Kurz nach dem ihr euren Herren gewählt habt, geht der Onlinespaß auch schon los.

Sony Santa Monica stellt euch in diesem neuen Terrain sieben verschiedene Spielmodi zur Verfügung, welche man mit bis zu 8 Spielern unsicher machen kann. Gespielt werden unter anderem die Modi Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag, wobei auch ordentlich die Fetzen fliegen. Anzumerken sind hierbei auch die riesigen Oger, welche man in die Karten integriert hat, die einem einige abwechslungsreiche Matches mit ihrem Eingreifen bieten. Leider kann man das Regelwerk nicht anpassen, die man wohl oder übel so akzeptieren muss. Wir haben einige Online-Matches mit Kämpfern aus der ganzen Welt bestritten und finden diesen Modus wirklich spaßig. Allen Hack and Slay-Freunden wird der Online-Modus eine angenehme Abwechslung zum Einzelspielermodus bieten – Für wahre Kriegsgötter eine tolle Spielwiese.

Gameplay:

Wie man es von der Serie gewohnt ist, wird man auch bei „God of War: Ascension“ wieder auf unterschiedliche Geschicklichkeitsübungen, Rätsel und harte Kämpfe treffen, welche das Spiel prägen und zu dem gemacht haben was es jetzt ist. Die Mischung dieser verschiedenen Dinge ist im Großen und Ganzen sehr gelungen. Die Rätsel sind in einigen Passagen etwas schwerer und natürlich auch etwas leichter gestaltet wurden. So wird man unter anderem gezwungen von einer bewegenden Plattform zu springen, obwohl man sich in einem Kampf mit 3-4 Gegnern befindet – der Überblick ist hierbei der Erfolg.

Die Gehirnzellen werden aber erst beansprucht, wenn ihr im Verlauf des Spiels erst einmal die diverse Spezialgegenstände findet und für das Lösen der Rätsel miteinander kombinieren müsst. Um an diesen Stellen des Spiels weiterzukommen, muss man mit dem ersten gefundenen Gegenstand einen Doppelgänger von Kratos erzeugen, welchen man dann zum Betätigen eines Hebels platzieren muss. Der zweite Gegenstand spult die Zeit, um mit dem dritten eine Illusion einer Furie zu entzaubern – eine tolle Mischung, welche uns sehr gefallen hat.

Weiterhin bietet euch “God of War: Ascension“ die immer gern gesehenen Quicktime-Events, welche euch bekannterweise eure Fingerfertigkeit abverlangen. Unter anderem muss die Kreis-Taste öfters gedrückt werden, um verschiedene Gegenstände wie einen großen Balken zu bewegen und daraufhin mit der Quadrat-Taste diesen zu zerstören. Aber nicht nur um im Spiel weiterzukommen, sondern auch gegen die verschiedenen Gegner und Bossgegner hat man auf dieses großartige Feature zurückgegriffen. Seit dem ersten Teil God of War, ist man mit den atemberaubenden Tötungsmethoden vertraut, bei welchen Kratos mit seinen Klingen Gliedmaßen abtrennt und den Fernseher mit massig Blut füllt. Der neueste Ableger der preisgekrönten Serie aus dem Hause Sony weicht hierbei auch nicht von der Tradition ab und erlaubt es dem Spieler in noch größere und atemberaubende Sequenzen zu tauchen, bei welchen einem manchmal vor Faszination der Atem stockt.

Am Waffensystem hat man auch etwas geschraubt, denn Kratos trägt bei “God of War: Ascension“ nur noch seine beiden Schwerter, welche man mit einer Feuer-, Eis- und Stromkraft im Spielverlauf erweitern kann. Außerdem kann man diese mit den roten Orbs aufwerten, welche man durch das Besiegen verschiedener Gegner oder roten Kisten erhält. Weiterhin gibt es auch blaue und grüne Orbs, welche einem zumal Magie für bestimmte Moves verleihen und den Lebensbalken wieder auffrischen. Auf die Cestus Handschuhe, den Bogen oder die Klinge des Olymps muss Kratos bei dem neuesten Teil leider verzichten. Alles in allem erinnert “God of War: Ascension“ sowohl spielerisch als auch atmosphärisch sehr stark an die guten alten Spiele und gibt euch dadurch ein sehr stimmiges und vertrautes Spielgefühl.

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Grafik und Sound:

God Of War: Ascension” sieht wie schon seine Vorgänger einfach großartig aus. Die Schauplätze wie die verschiedenen Paläste oder Eispassagen sind wie gewohnt stimmig und detailliert dargestellt und bringen den Spieler weiterhin zum staunen. Außerdem macht der Titel auch bei einer größeren Action eine gute Figur, denn das Spiel läuft stets flüssig und zeigt keinerlei Framerateeinbrüche. Wie schon bei den Vorgängern ist auch hier die Kameraführung wieder etwas zu bemängeln, welche an manchen Stellen des Spiels einfach sehr unübersichtlich ist und man schnell den Überblick verlieren kann. Gerade in den etwas umfangreicheren Szenen ist es mitunter schwer Kratos in der entfernten Menge zu erkennen und mit ihm noch gegen die Gegner zu kämpfen. Nicht nur die Weite, sondern auch die Nahaufnahmen sind in manchen Passagen des Spiels so nah dargestellt worden, dass man auf die heranstürmenden Gegner erst kurz vor einem Angriff reagieren kann – Mit Absicht oder ein Fehler?

Die im Hintergrund verbaute Kulisse kann sich stets sehen lassen, denn gerade bei den weiten Kamerawinkeln lässt sich die volle Pracht des Titels erkennen, welche unserer Meinung nach ohne diese Einstellungen untergehen würde. Kratos selbst wurde wieder sehr detailliert und kräftig dargestellt. Neben seiner legendären roten Kriegsbemalung kommt auch seine Kleidung und die Waffe sehr gut zur Geltung. Aber auch die Bösewichte wie die bekannten Minotauren, Medusen, Trolle oder die großen Bossgegner wie eine Harpyie erstrahlen mit ihrem guten Aussehen und dem voluminösen Auftritt.

Die Soundkulisse kommt bei “God Of War: Ascension” auch wieder gut zu Geltung, auch wenn es teilweise sehr ruhig ist. Aufregende Passagen wurden stets mit stimmigen Klängen untermalt, dass man sich wirklich auf die kommenden Situationen einstellen kann. Bei Kämpfen wird die Musik etwas fetziger und bei den ruhigen Lauf- und Rätselsituationen setzt das Entwicklerteam von Santa Monica eher auf entspannte Klänge, welche einen wirklich an das Spiel fesseln und nicht mehr loslassen möchten. Die deutsche Synchronisation wurde auch gut umgesetzt und passt auch stimmlich zu den Charakteren. Soltet ihr eher die englische Sprachausgabe priorisieren, könnt ihr diese unter den Optionen umstellen.

Fazit und Bewertung:

Der neue Titel “God Of War: Ascension” ist im Großen und Ganzen ein fantastischer Titel. Neben dem erneuerten Waffensystem, hat man sich nun auch im Multiplayergeschäft eingemischt. Wobei man hierbei wirklich auf ein durchdachtes System mit unterschiedlichen Göttern mit verschiedenen Kräften trifft. Grafisch lehnt sich der Titel an seinen Vorgänger God of War 3 an, welcher schon brillant ausgesehen hat. Soundtechnisch hat man sich bei dem Titel auch für stimmige Töne entschieden, welche gut an die Situationen abgestimmt wurden. Das einzige Problem was das Spiel besitzt, ist wohl die Kameraführung, welche wie schon bei allen Vorgängern bemängelt wurde, wobei diese nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Durch eine weitere Kamerasicht bekommt man bei “God Of War: Ascension” auch die volle Grafikpracht zu Gesicht, welche sonst garnicht zum Vorschein kommen würde. Bei diesem Titel kann jeder Hack and Slay-, Jump and Run- und Serien-Fan unbesorgt zugreifen.

God of War Ascension Review Bewertung 8.5 Review: God of War: Ascension im Test   Kratos schwingt erneut die Klingen

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