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David Doak, Mitgründer von Free Radical, zur Situation der Entwickler

David Doak, einer der Gründer des Kultstudios Free Radical, unter anderem verantwortlich für die “TimeSplitters”-Reihe, hat in einem Interview mit Eurogamer einige Verse rausgehauen, die durchaus zum Grübeln anregen. Doak, der vor vier Jahren die Videospielindustrie hinter sich ließ, sieht die aktuelle Situation von Entwicklern als tragisch an.

“Man ist in gewisser Weise auch offen für Ausbeutung, weil es der eigene Traumjob ist”, so Doak. “Man tut etwas, was man wirklich liebt und glaubt daher, jedwede Art von Ausbeutung erdulden zu müssen. In den letzten paar Jahren betrachtete ich es von außen und es scheint schlimmer geworden zu sein. Es ist wie ein großer Schmelzofen, der die Leute verbrennt. Wenn man gerne Würstchen ißt, sollte man nicht sehen, wie sie gemacht werden. Das trifft auch auf Spiele zu.

Aus seiner Zeit, in der er mit LucasArts und Electronic Arts zusammenarbeitete zieht Doak folgenden Schluss: “Wisst ihr, es fühlte sich ein wenig so an, als würde man gehegt und gepflegt. Da sind all die freundlichen, onkelhaften Leute, die euch all die Liebe und Aufmerksamkeit schenken, die ihr braucht, bis ihr euer Spiel veröffentlicht habt. Und nach einer Weile verschwinden sie und die bösen Jungs kommen. Man fühlt sich, als wäre man in einer Erziehungsanstalt. Man wird festgehalten und mit einem Spielball in einer Socke auf den Kopf geschlagen.”

free radical logo David Doak, Mitgründer von Free Radical, zur Situation der Entwickler

Was denkt ihr – ist es wirklich so schlimm in der Videospielindustrie? Verheizen die Publisher gute Entwickler durch zu hohen Druck und falsche Erwartungen? Teilt es uns in den Kommentaren mit!

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