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Assassin´s Creed: Liberation HD – Remake im Test

Es ist brandneu und schon bei uns im Test. Wovon wir reden? Von Assassin’s Creed: Liberation HD, einem eigenständigen Remake der PS Vita Version. Ubisoft will und wollte dabei neue Wege gehen und bringt zum ersten Mal eine Frau als Hauptcharakter in ein Assassin´s Creed Spiel. Ob sich dadurch die rund 20 Euro teure Version lohnt oder ob es sich bei Assassin’s Creed: Liberation HD nur um ein maues Remake handelt, könnt ihr in unserem Test nachlesen.

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Gestatten, ihr seid Aveline, der weibliche Hauptcharakter von Assassin’s Creed: Liberation HD und spielt damit die Tochter eines reichen französischen Kaufmanns und dessen afrikanischer Mätresse Jeanne. Wir schreiben das Jahr 1765 und die amerikanische Revolution steht vor der Tür. Die Ereignisse, gerade im Norden Nordamerikas, überschlagen sich. Doch auch der Süden Nordamerikas ist nicht von Problemen befreit. Die Spanier drohen einzufallen und beanspruchen Land, Besitz und Menschen für sich. Kurz: Eine Invasion beginnt, um das unruhige Amerika in spanischen Besitz zu bringen. Doch die Spanier haben dabei nicht mit Aveline, einer tödlichen Assassinin gerechnet, die sich den Spaniern in den Weg stellt, um Land und Leute zu beschützen und die Spanier zurückzuschlagen.

Die Story und das Setting klingen zunächst wirklich spannend. Zeitlich ist Assassin’s Creed: Liberation HD noch vor Assassin´s Creed III angesiedelt. Wie in eigentlich allen Assassin’s Creed Teilen, ist Story und Setting recht glaubwürdig. Umrandet von den geschichtlichen Begebenheiten der amerikanischen Revolution, ergibt sich ein rundes und stimmiges Bild der Geschichte, welches manchmal jedoch schlampig und unvollständig erzählt wird. Dabei unterscheidet sich die Story kaum von seinem Pendant auf der PS Vita, bietet aber einige Missionen (15 an der Zahl) mehr, sowie ein leicht verändertes Missionsdesign. Mit dabei sind auch wieder Trophäen, mit denen ihr euer Ego aufpolieren könnt. Über 30 Verschiedene sind dabei zu erreichen. Überall und jederzeit mit der Euro Palace App spielen und natürlich auch unterwegs einige Erfolge einfahren. Bei Euro Palace Online Casino ist das auf jedenfall möglich und macht auch jede Menge Spaß.

Missionen

Die Missionen waren auf der PS Vita schon klasse. Nun sind noch ein paar Missionen dazugekommen. Die Spielzeit sollte zwischen 15 und 20 Stunden liegen, was für den Preis nicht schlecht ist. Die Missionen sind abwechslungsreich aber klassisch. Klettern hier, meucheln da, Informationen heraufinden und anderen helfen. Dennoch wird Assassin´s Creed: Liberation HD nicht langweilig, sondern schafft es immer wieder zu begeistern.

Schöne Animationen

Gut gefallen haben uns die Animationen. In Assassin’s Creed: Liberation HD wurde nicht nur auf Aveline, sondern auch auf die NPC´s Rücksicht genommen. Diese bewegen sich flüssig durch die Spielwelt, sodass der Eindruck von Lebendigkeit und Dynamik entsteht. Egal ob Aveline läuft, klettert oder kämpft, die Animationen wirken flüssig, sodass hier ein gutes Spielgefühl aufkommt. Lediglich Avelines Hüftschwung als Dame finden wir dann doch etwas zu übertrieben.

Coole Finishing-Moves

Zu den genannten Animationen passen auch die Finishing-Moves, die wirklich hervorragend aussehen, wenn sie auch etwas hinter Assassin’s Creed IV: Black Flag zurückbleiben. Dennoch kennt Aveline viele Möglichkeiten um Gegner in das virtuelle Nirwana zu befördern. Die Finishing-Moves werden dabei automatisch abgespult, sind aber an die jeweilige Situation angepasst, sodass die Animationen glaubwürdig bleiben.

Gute Synchronsprecher

Die Atmosphäre ist für ein Spiel das A und O. Das ist natürlich bei den Entwickler angekommen, aber besonders Ubisoft versteht sich darauf. Die Synchronsprecher sind sehr gut ausgewählt und passen von den Stimmen gut zu den Charakteren. Dadurch tragen die Synchronsprecher dazu bei, dass der Spieler auch eine gewisse Beziehung zu den Charakteren aufbaut, indem die Stimme nicht wie ein Fremdkörper, sondern natürlich wirkt.

Der Kleiderwechsel – Die drei Leben der Aveline

Kleider machen Leute. So ist es auch bei Assassin’s Creed: Liberation HD. In diesem Spiel kann man die Wandlungsfähigkeit der Frauen am eigenen Leib testen. Toll: Dies wirkt sich unmittelbar auch auf das Spiel, namentlich den Fahndungslevel aus. Als Assassinin könnt ihr gut klettern und kämpfen, werdet aber auch schnell entdeckt. Als Sklavin seit ihr mit dem kämpfen etwas eingeschränkt, könnt euch aber an Wachen vorbeischleichen. Und als feine Dame steigt euer Fahndungslevel langsamer, jedoch ist kämpfen kaum und klettern gar nicht möglich. Die Wahl der richtigen Klamotten wirkt sich folglich direkt auf euer Spiel aus. Das ist eine sehr gute Idee, die richtig Spaß macht.

Unrealistische Tag und Nacht Wechsel

Stellt euch vor ihr klettert auf einen Turm. Die Sonne steht hoch am Himmelszelt, es ist mitten am Tag. Im nächsten Moment steht ihr immer noch auf dem Turm und es ist dunkle Nacht. Die Frage, die sich aufdrängt ist, warum man so lange auf dem Turm war? Die Antwort: Weil die nächste Mission in der Nacht spielt. Was also zu Gunsten der Story geht, ist zugleich ein Laster der Logik und sollte verbessert werden, weil das Spiel ansonsten unglaubwürdig wirkt.

Story mit Lücken

Die Story ist zweifelsohne gut eingebettet, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass sich hinter dem Grundgerüst der Story noch viel leerer Raum befindet. Warum genau wurde Aveline zur Assassinin ausgebildet? Und was hat es mit der Mutter von Aveline auf sich? Einige unbeantwortete Fragen, die den Spieler letztendlich etwas unbefriedigt zurücklassen. Schade, da die Story noch mehr Potenzial hatte. So fehlt ein konsistenter roter Faden, was das Spielerlebnis nachhaltig schädigt. Spieler, die der Story jedoch keinen großen Wert beimessen, wird dieser Aspekt nicht so stark stören. Uns jedoch war es ein Dorn im Auge, der uns das eine oder andere mal geärgert hat.

Grafik etwas schwach

Assassin’s Creed: Liberation HD wurde zunächst ohne das HD im Namen für die PS Vita entwickelt. Diese Herkunft sieht man dem Spiel bisweilen an. Die Grafik ist dabei zwar nicht hässlich, aber auch nicht wirklich atemberaubend. Vielmehr wechseln sich einige tolle grafische Momente mit einigen weniger schönen Momenten ab. Insgesamt wirkt die Grafik sehr flach. Die Gesichter dagegen sind gut gelungen. Grafisch erinnert Assassin´s Creed: Liberation HD an Assassin’s Creed III.

Noch zu wenig Frauenpower

Assassin’s Creed: Liberation HD spielt sich so gut wie andere Assassin´s Creed Teile auch. Aber eben auch fast genau so. Aveline ist zwar weiblich, doch außer, dass sie ihre Kleider wechseln kann, macht sich das im Spiel nicht bemerkbar. Dabei hat sie jedoch ganz andere körperliche Voraussetzungen wie ihre männlichen Pendanten aus den anderen Teilen. Dies hätte sich bei den Kämpfen durchaus mehr bemerkbar machen können.

Fazit & Bewertung

Assassin’s Creed: Liberation HD wird polarisieren. Manche werden es als gelungenes Remake der Vita Version bezeichnen, andere als schlichtweg überflüssig. Wir reihen uns in der Mitte ein und sagen, dass Ubisoft für ungefähr 20 Euro ein brauchbares Spiel auf den Markt bringt, welches durchaus Spaß macht, wenn man über die aufgezeigten Fehler hinweg sehen kann. Mit Assassin’s Creed IV kann sich dieses Spiel jedoch nicht messen und wird Spieler, die Wert auf eine konsistente Story mit einem roten Faden legen, eher enttäuschen. Das Gameplay hingegen macht wie bei allen Assassin’s Creed Games wieder eine Menge Spaß und spielt sich eben zu flüssig, wie bei anderen Spielen dieser Reihe auch, wenn auch einige Anpassungen bezüglich Aveline notwendig gewesen wären. Wer aber mit den hier angesprochenen Unstimmigkeiten leben kann, wird aber dennoch seinen Spaß an Assassin’s Creed: Liberation HD haben.

Bewertungen
Singleplayer:
6,5
Gameplay:
7,5
Grafik:
7,5
Sound:
8,5
Multiplayer:
-
Gesamtwertung: 7,5

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