Facebook
Twitter
Feed

Review: Girlfight – PSN-Beat´em up im Test

Girlfight aus dem Hause Majesco ist mittlerweile im PSN erhältlich und will uns mit den Kampfeinlagen begeistern, die auch einiges an tiefen Einblicken, großen Brüsten und vor allem nackter Haut zeigen sollen. Leider ist es durchaus ein Problem, dass die PSN Version im Gegensatz zum Original eventuell gekürzt zu sein scheint, es gibt nämlich keinerlei Einleitung, Storytelling oder ähnliches, also sind wir gezwungen uns das ganze zusammenzureimen.

Girlfight Test Review: Girlfight   PSN Beat´em up im Test

Einzelspieler & Story:

Einige Frauen wurden aus den verschiedensten Gründen in einer Maschine gefangen. Diese Maschine hält ihre Gedanken und Seelen fest und sorgt dafür, dass es nur einen einzigen Ausweg gibt – die Damen müssen kämpfen. Während bei einigen noch logisch ist, warum sie hier feststecken könnten (Killer, Massenmörder und so weiter) ist bei anderen die Frage weiterhin offen bleibend. Geführt werdet ihr durch einige Zwischensequenzen, die aber nur aus Sprache und der Einblendung in eine Karte bestehen, mit einer Computerstimme, die allerdings recht schlecht als Sprachausgabe der ersten PC´s umgesetzt worden ist. Das ganze soll verdeutlichen, dass ihr euch in einem Computersystem der Foundation befindet. Die Foundation ist offenbar der Auftraggeber, beziehungsweise das Institut, das hinter der ganzen Aktion steckt. Euer einziger Ausweg: die Flucht nach vorne, der Kampf und natürlich der Sieg über eure Kontrahentinnen.

Gameplay:

Girlfight ist ein Beat´em up. Hier dreht sich alles um die Prügeleien zwischen den Mädels. Ihr habt durchaus die Möglichkeit zwischen den verschiedenen Kämpferinnen und verschiedenen Kostümen zu wechseln, allerdings seid ihr gezwungen diese erst freizuspielen. Geleitet werdet ihr von Chrome, dem Computersystem und auch letzten Gegner im Spiel, den ihr gleich doppelt besiegen müsst. Das ganze ist relativ klassisch und vor allem simpel angelegt. Es gibt eine Taste für Schläge und eine für Tritte, eine Grifftaste und das wars auch schon. Alles andere erledigt ihr mit dem linken Stick oder besser dem D-Pad. Das D-Pad ist in solchen Spielen immer besser, da es genauere Eingaben ermöglicht, und Kombos so besser auszuführen sind. Wir haben in unserem Test jedenfalls keinerlei Probleme gehabt. Einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad gibt es leider genausowenig wie eine Tastenerklärung. In den Ladebildschirmen werden euch zwar immer wieder hilfreiche und wertvolle Tipps gegeben, was ihr tun könnt, um spezielle Moves auszuführen, aber die stammen offenbar von einer anderen Konsole. Wir jedenfalls haben es nicht geschafft einen G-Knopf am Playstation Controller zu finden. Auch ein schneller Blick auf den X-Box 360 Controller konnte hier nicht wirklich viel weiterhelfen, bleibt also nur raten über.

Das Gameplay an sich ist zwar nicht das schnellste und flüssigste aber durchaus brauchbar für ein Beat´em up. Leider lässt sich die Schwierigkeit nicht verändern. Für uns als geübte Prügelknaben war es kein Problem das Spiel im ersten Anlauf des Arcade Modus sofort komplett durchzuzocken, wobei aber auch erwähnt werden muss, dass es nicht viele Gegner gibt. Insgesamt befinden sich 8 Frauen im Spiel, wovon ihr gegen 7 gewinnen müsst, um am Ende gegen ein fast unsichtbares Computerprogramm zu kämpfen. Belohnt werdet ihr dann, storymäßig, mit der Freiheit. Ein Auge wird eingeblendet und der Arcade Modus ist vorbei. Das ist bei jeder Kämpferin das gleiche, was uns ein wenig enttäuscht hat. Ihr erfahrt weder etwas über den Hintergrund, noch über den Verbleib der Kämpferinnen. Das ist schade und selbst für einen ansonsten gar nicht so schlechten PSN Titel armselig gelöst.

Das Spiel ist kein schlechtes, motiviert aber auf Dauer nicht wirklich. Ein eingeführter Online Modus ist derzeit und zu unserem Testzeitpunkt so schlecht besucht, dass wir diesen nicht wirklich testen konnten. So müssen wir euch leider einen Test des Multiplayer Modus leider schuldig bleiben, wir haben es trotz vielfacher Versuche nicht geschafft auch nur einen einzigen Gegner zu finden, wobei zu erwähnen sei, dass der führende Weltranglistenspieler gerade einmal 75 Siege hat. Er ist zwar derzeit ungeschlagen, aber leider nicht online gewesen. Wir werden euch einen Test zum Multiplayermodus des Spieles nachreichen, falls wir es schaffen werden irgendwann einmal Gegner zu finden, die auch wirklich online sind.

002445 Review: Girlfight   PSN Beat´em up im Test

Grafik & Sound:

Grafisch rangiert Girlfight etwa im Mittelfeld. Keine überragend perfektionistische Grafik, aber auch kein Uralt-Schrott! Die Girls sind ansehnlich, auch wenn diverse Clipping-Fehler, bei denen sich Polygone der Charaktere sichtbar überschneiden bzw. voneinander entfernen, schon ein bisschen stören. Das ist jetzt für einen Low-Budget Titel nicht unbedingt schlimm oder unlogisch, aber es stört halt optisch ein wenig. Das gesamte Design, vor allem der Animationseffekte wirkt teilweise ein bisschen pixelig, wobei die Charaktere an sich dieses Merkmal nicht aufweisen. Die Kampfarenen, leider auch sehr stark begrenzt, sind ansehnlich gestaltet und können mit interessanten Details begeistern. Optisch gibt es hier sicherlich einiges zu sehen. Die verschiedenen Special Moves, die es bei jedem Charakter gibt, sind ebenfalls recht aufwendig gestaltet, sodass man zeitweise sogar den Eindruck bekommen könnte, dass man durchaus ein Vollpreisspiel mit langer Entwicklungszeit vor sich hat! Trotz allem täuscht der Gesamteindruck nicht darüber hinweg, dass Girlfight eigentlich lediglich ein einfaches Beat´em up ist, das um die Story und eine Anleitung beraubt worden ist.

Die Sounduntermalung ist recht stimmig, hier dürfen wir auf starke Titel bauen, die trotz allem ihren Weg niemals in die Charts finden werden oder gefunden haben. Die Effekte in Sachen Schläge, Tritte und Special Moves hingegen fallen etwas dürftig aus, hier hätte man durchaus noch nachlegen können und sicherlich etwas draus machen können.

ku xlarge Review: Girlfight   PSN Beat´em up im Test

Fazit & Bewertung:

Girlfight ist ein Beat´em up, das sich leider kaum lohnt zu spielen. Es gibt zwar viele freischaltbare Features und sogar die Möglichkeit online in Ranglistenkämpfen sein können zu beweisen, trotzdem profitiert das Spiel weder durch ein innovatives Gameplay, noch durch außergewöhnliche Ton und Soundeffekte. Zudem muss man sehr viel Glück haben jemand anderes im Multiplayer-Modus zu finden – Schade. Die musikalische Untermalung erinnert auch eher an mittelmäßige Produktionen und die Tatsache, dass dieses Spiel um die Story und eine Anleitung für Special Moves und blocken beraubt worden ist, macht es nicht gerade attraktiv. Leider müssen wir auch erwähnen, dass es keine verschiedenen Schwierigkeitsgrade gibt und das Spiel auch komplett ohne Abwehr durchaus zu schaffen ist. Bereits im ersten Durchgang war der Arcade Modus keine Herausforderung, wir wurden nur ein einziges mal, vom Engegner Chrome, besiegt ansonsten hatten wir einen Durchmarsch. Hier stellt sich die Frage warum man versucht ein Spiel im PSN lediglich auf dem Namen und den darin enthaltenen Frauen aufzubauen. Sicherlich mögen die verschiedenen Charakteren so ziemlich jeden Fetisch bedienen, trotzdem haben wir hier nicht mehr als ein einfaches Beat´em up in Automatenqualität vorliegen. Angesichts der Tatsache, dass es sich nicht um ein Vollpreistitel handelt, kann man eine bedingte Empfehlung geben, aber die Wertung fällt natürlich geflissentlich dürftig aus. Mangelnde Grafikqualität, langsames Gameplay und schwerfällige Reaktionen, fehlende Anleitung, und das entfernen oder fehlen der kompletten Story eines jeden Charakters machen das Spiel weder interessant, noch halbwegs hitverdächtig. Auch wenn wir mit Girlfight eine gar nicht so schlechte Spielbasis haben, ist das Spiel an sich ein Griff ins Klo geworden. Der Wiederspielwert ist gering, die freischaltbaren Kostüme und Charaktere sind eher uninteressant und der Onlinemodus überhaupt nicht frequentiert.

Girlfight Review Bewertung Befriedigend Review: Girlfight   PSN Beat´em up im Test

Dein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>