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Review: The Walking Dead Survival Instinct Test – Horror mal anders

Mit Vorfreude haben wir auf “The Walking Dead: Survival Instinct” von Activision und dem Entwickler Terminal Reality gewartet und mit Spannung den Titel in unsere Konsole gelegt. Natürlich dachten wir schon im Vorfeld “hoffentlich wird es kein liebloses Lizenzspiel”, doch unsere Vermutungen wurden bestätigt. Wieso wir von einem Kauf abraten, erfahrt ihr in unserem ausführlichen “The Walking Dead: Survival Instinct Test”.

The Walking Dead Survival Instinct Test Top Review: The Walking Dead Survival Instinct Test   Horror mal anders

Singleplayer und Story:

Nach der Installation des Spiels, klicken wir auf Spiel starten und befinden uns inmitten eines Flussbettes. Wir dachten zuerst, dass es ein Ladebildschirm sei, da wir ohne irgendeinen Prolog direkt dort hineingeworfen wurden – etwas irritierend. Doch das war noch nicht alles, denn schnell müssen wir feststellen, dass die Zombies bereits ihr Unwesen treiben. Aus welchem Grund wird auch hier nicht verraten. Nachdem wir uns ein wenig umgeschaut haben, werden wir auch schon angegriffen und gebissen. Unbekannte Personen finden uns und erschießen uns. Schon war er da – der Abspann. So schlimm ist es natürlich nicht, denn wir haben einen “Prolog-Charakter” gespielt, bis wir nun mit dem richtigen Protagonisten im Spiel loslegen können – Darryl Dixon.

Darell Dixon war auf einem Jagd-Ausflug unter anderem mit seinem Freund Jess Collins, mit dem wir unsere Reise auch beginnen. Doch bevor wir uns in Sicherheit begeben können, müssen wir unseren Bruder Merle finden. Dieser befindet sich in einer anderen großen Stadt und ist dem Wahnsinn nahe. Doch wir können ihn besänftigen und mit ihm den Weg nach Atlanta aufsuchen. Dies ist auch eigentlich die Kernaufgabe des Spiels – Gelangen Sie nach Atlanta. Dort soll ein großes Lager bestehen, welches die letzten Überlebenden der Epidemie rettet, doch stimmt es auch? Als wir endlich in Atlanta angekommen sind, wussten wir, dass dem Grauen bald ein Ende gesetzt wird. Wir freuten uns jedoch nicht über unsere vermeintliche Rettung, sondern über das Spielende. Am Ende des Spiels erwartet euch jedoch ein blutiges Inferno – mehr wollen wir jedoch nicht verraten. Solche coolen Spielszenen hätten wir uns desöfteren gewünscht. Um die Hauptstory zu beenden werden nur wenige Stunden benötigt, doch wenn ihr alles nach Gegenständen absucht und an jedem Ort halt macht, könnt ihr mit der doppelten Spielzeit von rund 10 Stunden rechnen.

Im Laufe der Story könnt ihr euch sogar aussuchen, welche Städte ihr anfahren wollt, sodass es nicht so linear wirkt, wie es eigentlich ist. Die Städte oder Bereiche sind zwar einigermaßen frei begehbar, doch sind viele Türen oder Wege wie Straßen versperrt, sodass ihr nur vorgegebene Wege gehen dürft. Zusätzlich habt ihr die Aufgabe optionale Missionen zu erledigen. Durch diese schaltet ihr weitere Überlebende frei, die ihr auf eurer Reise mitnehmen könnt. Die Aufgaben sind jedoch sehr anspruchslos und wiederholen sich ständig. Besorge einen Schlüssel, finde Essen oder irgendeinen anderen Gegenstand.

Gameplay:

Natürlich habt ihr auch in “The Walking Dead: Survival Instinct” jede Menge Waffen und Gegenstände zur Verfügung, die ihr gegen die Zombies einsetzen könnt. Schusswaffen wie verschiedene Schrotflinten, Repetiergewehr, Maschinengewehr und Pistolen oder Revolver sind hier zur Genüge vertreten. Fernkampfwaffen wie das Repetiergewehr verursachen zwar einen enormen Schaden, aber leider auch jede Menge Lärm. Dadurch werden andere Beißer auf euch aufmerksam und sich in der Nähe befindlichen Zombies von dem Schuss angelockt, sodass ihr nur im äußersten Notfall von den genannten Gebrauch machen solltet. Messer und Nahkampfwaffen sind für diesen Zweck perfekt geeignet, um lautlose Tötungen auszuführen. Am besten hat uns hier die Axt gefallen, mit der ihr die Köpfe im wahrsten Sinne des Wortes rollen lassen könnt. Ihr könnt jedoch auch die Gliedmaßen der Beißer abtrennen, sodass diese nicht mehr laufen oder euch packen können. Solltet ihr dennoch mal gebissen werden, habt ihr die Möglichkeit eure Energie mit Sportgetränken und anderen Versorgungsrationen wieder aufzufüllen. Gegenstände wie Glasflaschen können eingesetzt werden, um die ungebetenen Gäste abzulenken.

Der Survival-Aspekt in “The Walking Dead: Survival Instinct” hat uns am Besten gefallen. Um zu Überleben müsst ihr jede Menge Güter finden. Die Ressourcen sind jedoch knapp und weit verstreut. Man braucht nicht nur Munition und Heiltränke, sondern auch Essen, Medizinbedarf, Munition und andere Güter. Habt ihr Überlebende gefunden, könnt ihr auch diese losschicken, um Güter zu suchen. Ist eine Mission abgeschlossen, bringen diese leicht angekratzt die gewünschten Güter in euer Inventar. Genau wie ihr haben diese auch eine Energieleiste, die nach einem Ausflug mit Rationen wieder aufgefüllt werden will.

Zu den einzelnen Orten und Städten reisen wir mit verschiedenen Autos, in denen wir natürlich auch nicht unendlich Überlebende mitnehmen können, sodass wir manchmal vor der Entscheidung stehen bestimmte Personen zurückzulassen. Die Fahrzeuge haben wie wir ein Inventar, in dem ihr Objekte ablegen oder herausholen könnt, bevor eine neue Mission gestartet wird. Während unser Protagonist in der Lage ist lediglich zehn Objekte mitzunehmen, konnte unser erstes Auto 18 Objekte fassen. Leichtere Fahrzeuge hingegen, die weniger Benzin verbrauchen, können nur 10 verschiedene Sorten an Objekten aufbewahren. Während der Reise mit dem Auto kann es zudem passieren, dass euer Auto den Geist aufgibt und ihr Einzelteile suchen müsst. Beispielsweise werdet ihr dazu aufgefordert eine neue Batterie oder Kühlmittel zu suchen. Sehr peinlich ist jedoch die Tatsache, dass wir dies genau im selben Setting erledigen sollen, obwohl wir laut der Karte einige Kilometer vom ursprünglichen Ort entfernt sind. Auch betreiben die Mannen von Terminal Reality jede Menge Level-Recycling, sodass wir eine Bar beziehungsweise Restaurant gleich mehrfach in gleicher Ausführung finden. Ist es vielleicht eine Fastfood-Kette?

Sollte es in “The Walking Dead: Survival Instict” mal passieren, dass ihr dennoch unerwartet von mehreren Zombies angegriffen werdet und diese regelrecht Schlange stehen, um an euer frisches, saftiges Fleisch zu kommen, könnt ihr diese mit verschiedenen Quick-Time-Events ausschalten. Diese Szenen haben uns mit am besten gefallen, wobei der Gewaltgrad auch hier sehr hoch angesetzt wurde. Wie wir wissen, sind die Beißer lediglich mit einem Schlag auf den Kopf oder das direkte Zerstören des Gehirns auszuschalten. Aus diesem Grund wird beim richtigen Drücken der R3-Taste ein Messer ins Auge oder durch das Kinn in das Gehirn gerammt – brutal aber nette Idee.

Grafik und Sound:

Brutal ist auch die Grafik – brutal schlecht. Wie man solch ein Spiel als Vollpreis-Titel verkaufen kann, ist uns fraglich. Grafisch erinnert uns “The Walking Dead: Survival Instict” an ein gutes PlayStation 2 Spiel, ja PS2. Die Texturen und alle Umgebunden sind so verwaschen und unscharf gestaltet wurden, sodass uns eigentlich nichts mehr dazu einfällt. Während man in anderen Spielen direkt vor einer Wand stehen kann und die Textur nur ein wenig unscharf wird, ist bei “The Walking Dead: Survival Instict” bereits mit einem Abstand von drei Metern fast nichts mehr zu erkennen. Einzelheiten sucht man im Spiel sowieso vergeblich, auch wenn hier und da eine Tonne oder ein Blatt Papier auf dem Boden liegt. Technisch liegt das Horror-Spiel auf jedenfall im untersten Bereich der aktuellen PlayStation 3-Spiele. Als Beispiel der schlechten Umsetzung kann man hier auch das Wasser im Flussbett erwähnen, welches sich keinen Meter bewegt, während wir durch das Wasser waten.

Die Settings an sich, wurden wiederum eigentlich gar nicht so schlecht ausgewählt, da diese jede Menge Abwechslung versprechen. Wir kämpfen uns durch ein Sägewerk, ein Autokino und durch jede Menge Städte, die jedoch alle irgendwie gleich aussehen. Der Sound und die Musik ist das beste im ganzen Spiel. Die originalen Synchronsprecher machen einen sehr guten Job und hören sich super an. Die musikalische Untermalung der Level braucht sich auch nicht verstecken. Die Zombies hören sich glaubhaft an und Umgebungsgeräusche gibt es auch einige. Das Hauptproblem von “The Walking Dead” ist einfach die grafische Umsetzung. Wir wissen nicht, ob es am Geld oder doch an der magelnden Zeit gelegen hat – möglich wäre auch beides.

Fazit und Bewertung:

“The Walking Dead: Survival Instinct” hat jede Menge gute Ansätze und der Survival-Aspekt ist auf jedenfall gut umgesetzt worden. Jedoch mangelt es dem Titel an einer vernünftigen Story, abwechslungsreiche Szenen und an einer guten grafischen Präsentation. Die musikalische Unterlegung hingegen mit den Original-Synchronsprechern und die Sound-Effekte konnten uns sehr überzeugen. Die Zombies und das Charakter-Design wurden akzeptabel umgesetzt, wobei die Umgebungen zu wünschen übrig lassen. Hardcore-Fans der TV-Serie könnten dieses Spiel kaufen, wobei die Ansprüche und Erwartungen ganz tief angesetzt werden sollten.

The Walking Dead Survival Instinct Review Bewertung 5.5 Review: The Walking Dead Survival Instinct Test   Horror mal anders

Ein Kommentar

  1. Marvman

    26. März 2013 at 17:46

    Mann kann das Spiel auch ” Schön Reden ” Das Walking Dead SI ist Schlicht und Einfach gesagt Ne Unverschämtheit, Das Zombie Tõten Klingt wie Holz Hacken, Egal welche Nahkampf Waffe ich Benutze, Das ganze Game ist Eintönig und Farblos, Und die Grafik mit der PS2 zu Vergleichen, Ist eine Herab Wertung der PS2. Ich habe Games auf der PS2 gezockt,Die sahen um Weiten besser aus. Ich lasse ab Heute die Finger von Games aus dem Hause Terminal Reality bzw Activision.

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