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Review: X-COM: Enemy Unknown im Test

Mit großer Spannung haben wir darauf gewartet, den Firaxis Games Taktik-Shooter “X-COM: Enemy Unknown” aus dem Hause 2K Games in den Händen zu halten. Aber konnte uns der neue Titel wie auf der Gamescom 2012 überzeugen? Das erfahrt ihr jetzt in unserem ausführlichen Test zu “X-COM: Enemy Unknown”.

XCOM EnemyUnknown Review: X COM: Enemy Unknown im Test

Einzelspieler und Kampagne:

“XCOM: Enemy Unknown” ist ein Strategiespiel, bei dem wir wie schon im Jahr 1990 veröffentlichten Spiel auf bösartige außerirdische Völker treffen, welche wir mit unseren Soldaten bekämpfen und von unserer Erde vertreiben müssen. Man hat die Jahre zwar versucht mit anderen XCOM Spielen wie UFO und dem übernommenen Spielprinzip dem Erfolg anzuschließen, was man aber mit UFO: Aftermath, UFO: Aftershock, UFO: Afterlight und UFO: Extraterrestrials im Großen und Ganzen nicht wirklich schaffte. Der große Unterschied zu den Vorgängern ist, dass man im neuesten Teil der Extraterrestrial Combat Force in rundenbasierten Kämpfen antritt, was dem Kampf eine nie dagewesene Spannung und eine großartiges taktische Atmosphäre verleiht. Zwar erscheint das Spiel in einem detaillierten neuen Glanz, dennoch hat man das Retro-Spielgefühl beibehalten – was wir für sehr toll empfinden.

In der Kampagne ist es unsere Aufgabe, die UFO-Landezonen der Aliens zu überprüfen, außenstehende Zivilisten zu retten und natürlich die Menschheit vor dem Bösen zu bewahren. Natürlich ist es auch wichtig neue Satelliten zur Überwachung ins All zu senden um zum Gegenangriff zu schlagen. Wichtig für unseren Trupp ist auch die Waffenkammer, welche wir vor jeder neuen Runde aufbessern und unseren Soldaten für die Kämpfe anlegen müssen.

Der Taktik-Shooter „XCOM: Enemy Unknown“ tritt in die großen Fußstapfen seiner Vorgänger und erscheint mit einer komplett neuen Geschichte mit einigen neuen technologischen Hilfsmitteln, welche für den Kampf gegen die außerirdische Plage angewandt werden müssen, um die Erde vor der Bedrohung zu retten. Der Spieler hat hierbei das Schicksal der kompletten Menschheit in seiner Hand. Wichtig sind natürlich auch unterschiedliche Fakten wie die Erforschung außerirdischer Technologien, dem Aufbau und der Verwaltung einer voll einsatzfähigen Hauptstation und der Planung von verschiedenen Einsätzen.

Gameplay:

Die Erde bei „XCOM: Enemy Unknown“ wird von Außerirdischen aus dem Weltall angegriffen, welche man in rundenbasierten Kämpfen an den unterschiedlichsten Schauplätzen bekämpfen muss. Der Spieler muss sich zunächst einen der drei bereitstehenden Charaktere auswählen, zu welchen die Klassen Heavy-Soldat, normaler Soldat und der Sniper zählen. Man hat einige Möglichkeiten zur Auswahl, um die Gegner zu finden. Wenn ihr Aliens entdeckt habt, solltet ihr euch schnellstmöglich eine Deckung oder ein gute Versteck suchen. Hierbei dienen Innenräume eines Hauses, Dächer oder Felsblöcke als gute Möglichkeit. Sobald man einen der Außerirdischen ins Visier genommen hat, kann man sich aussuchen mit welcher Methode man ihn zur Strecke bringen möchte. Ob mit einem Gewehr, einer Panzerfaust oder einer Granate ist an sich völlig egal, da weitere Gegner darauf warten erledigt zu werden. Bei der Geschichte geht es darum, viele verschiedene Alien-Artefakte einzusammeln, um die Hintergründe über die feindliche Bedrohung ans Licht zu bringen.

Das Entwicklerteam von Firaxis hat auch die Grundlagen des Inventar-Managements im Vergleich zu den Vorgängern total überarbeitet und für den Spieler einfacher gehalten. Attribute und Werte der Einheiten stehen dieses Mal nicht im Vordergrund, sonder spielen eher eine Nebenrolle. Auch wenn das Spielprinzip relativ leicht und schnell zu verstehen ist, ist das Spiel dennoch anspruchsvoll. Deshalb ist es unumgänglich, dass ihr das Ausrüstungsmenü öffnet und eure Soldaten ordentlich ausstattet, da ihr auf jedenfall taktisch handeln müsst. Schafft man es erfolgreich einen Einsatzort abzuschließen, werden eure Soldaten mit verschiedenen neuen Fähigkeiten ausgestattet, mit welchen ihr die angreifenden Aliens noch wirkungsvoller erledigen könnt. Dennoch sollte man nach dem Erhalt der neuen Fähigkeiten nicht übermütig werden und mit einem Soldaten gegen die Meute antreten, da man mit einem gefallenen Soldat für eine längere Zeit nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen kann und erst beim nächsten Level wieder auf dem Feld mitmischen darf.

Wie schon angesprochen, sind die Überlegungen im Spiel das Wichtigste,  um erfolgreich bei „XCOM: Enemy Unknown“ zu sein. Klingt eigentlich ganz einfach oder? Ist es eigentlich auch – jedenfalls bis die Feinheiten des neu eingeführten Klassensystems in den Vordergrund rücken. Beim ersten Stufenaufstieg des Soldaten, welchen man mit Erfahrungspunkten für Alien-Tötungen erreicht, bekommt man automatisch für eine der vier Klassen Schwer, Unterstützung, Sturm oder Scharfschütze zugewiesen. Bei jedem weiteren Stufenaufstieg darf sich der Spieler dann zwischen zwei enthaltenen Spezialfähigkeiten entscheiden, um den absoluten Soldaten im eigenen Team zu haben. So spannend und gut die Weiterentwicklung der Soldaten auch ist, so schnell hat man auch den maximalen Rang eines Soldaten erreicht. Befindet man sich nach einigen Spielen auf einem höheren Schwierigkeitsgrad, wird man förmlich dazu gezwungen ein weiteres Einsatzteam auf den höchsten Rang zu bekommen, um den Außerirdischen Gegenwehr leisten zu können.

Grafik und Sound:

Bei diesem Titel sieht man, dass sich die Entwickler wirklich enorm Zeit genommen und eine tolle, stimmige Optik auf den Bildschirm gezaubert haben. Mit fast jeder Bewegung wie einem Angriff wird ein kleines Video eingespielt, was man wirklich mit Bravour eingebaut und umgesetzt hat. Solch eine Technik haben wir bisher in keinem Taktik-Shooter-Spiel gesehen, die auch noch fehlerfrei funktioniert. Kein Kuckeln und keine Framerateeinbrüche machen das Spiel „XCOM: Enemy Unknown“  zu einer wahren Augenweide. Die Soldaten und die Umgebungen wurden auch bis ins Detail gestaltet und brillant in Szene gesetzt. Auch die Abschüsse und die Explosionen kommen sehr krachend zur Geltung und erzeugen auf unserer kleinen Heimanlage einen guten und teils fetzigen Sound.

Wobei wir auch schon beim Sound wären, welcher im Großen und Ganzen ganz in Ordnung ist. Ein kleines Manko konnten wir bei den deutschen Synchronsprechern dennoch feststellen, die mit einigen kleinen Übersetzungsfehlern daherkommen. Glücklicherweise kann man den Titel aber auch in englischer Sprachausgabe spielen.

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Multiplayer:

Im Multiplayer-Modus von „XCOM: Enemy Unknown“ kann man entweder lokal oder online mit zwei zusammengestellten Teams gegeneinander antreten und mit bis zu sechs Soldaten ordentlich auf den Putz hauen. Hierbei wird für jede neue Runde ein Punktelimit festgelegt. Danach entscheiden beide Kontrahenten mit wievielen Teammitgliedern und Ausrüstungsteilen, wie ein Maschinengewehr oder Granaten, man an den Start gehen möchte. Der Umfang fällt mit wenigen Karten zwar eher mager aus, dennoch machen die kurzweiligen Matches aber durchaus viel Spaß. Abbrüche oder jegliche Hänger konnten wir bei unseren Online-Matches nicht feststellen, da man hier durchaus im Vorfeld gute Arbeit geleistet hat.

Fazit und Bewertung:

Mit „XCOM: Enemy Unknown“ haben die Entwickler von Firaxis Games das geschafft, was viele Fans des Titels so sehnlichst erwartet haben. Das alte tolle Gameplaygefühl mit einem neuen Rundenabhängigen Spielsystem zu kreuzen, muss man erst einmal so großartig hinbekommen. Zusätzlich eine hübsche Grafik, einen guten Sound und einen Online-Multiplayer-Modus, in dem man spannende Gefechte erleben kann. Für jeden Neueinsteiger und allen eingefleischten Fans von XCOM wird „XCOM: Enemy Unknown“ ein absoluter Pflichtkauf sein. Aber auch Spieler, die gerne Command and Conquer, die Siedler oder Heroes of Might and Magic gespielt haben, sollten unbedingt ein Auge auf diesen Titel werfen – es lohnt sich.

 Review: X COM: Enemy Unknown im Test

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