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PS Vita Review: Silent Hill Book of Memories im Test

Horror, Angst und Schrecken – Das sind nur einige Schlagwörter, an die man denkt, wenn man “Silent Hill: Book of Memories” hört. Die Serie Silent Hill ist dafür bekannt mit einer gruseligen Story, dunklen und mystischen Settings den Spieler in den Bann zu ziehen, doch finden wir diese Tatsache auch wirklich im ersten Handheld Titel “Silent Hill: Book of Memories”? Das und mehr erfahrt ihr in unserem ausführlichen “Silent Hill: Book of Memories Test”.

Silent Hill Book of Memories Banner PS Vita Review: Silent Hill Book of Memories im Test

Singleplayer & Multiplayer:

Gleich zu Beginn: “Silent Hill: Book of Memories” ist ein Spin-Off der Serie und sollte nicht mit den anderen Teilen verglichen werden, denn es ist ein Dungeon-Crawler mit einigen Rollenspiel-Elementen. Doch kommen wir erst zur etwas mageren Story.

In “Silent Hill: Book of Memories” geht es wie der Untertitel schon sagt um ein geheimes Buch. Wir starten als Charakter, welchen wir selbst erstellen können, doch sind die Auswahlmöglichkeiten so gering, dass man ungefähr nur 10 verschiedene Charaktere erstellen kann – also nicht der Rede wert. Nachdem das Spiel gestartet ist, folgt eine Sequenz, bei der wir unsere Haustür öffnen und ein mysteriöser Postbote an der Tür steht und uns ein Päckchen überreicht. Es gibt keinen Absender, sondern nur einen Ort. “Ich kenne keinen aus Silent Hill?!” Wer “Silent Hill: Downpour” sein Eigen nennen darf, wird den farbigen Postboten wiedererkennen. Nun denn, wir gehen in unser Zimmer, packen das Packet aus und finden das Buch der Erinnerungen. Der Protagonist schaut sich das Buch genauer an und schreibt das Buch um, doch was passiert? Als wir einschlafen werden wir in die Welt von Silent Hill entführt und müssen uns in verschiedenen Zonen durch Räume kämpfen.

Die Story von “Silent Hill: Book of Memories” ist sehr banal und einfach gehalten. Es kommen zwar noch ein paar Zwischensequenzen, doch kommt ein richtiges Silent Hill-Feeling auf jedenfall nicht auf. Böse Zungen könnten behaupten, dass es keine Story im Spiel gibt, doch erkennt man einen kleinen Ansatz. Nichtsdestotrotz hätte man hier einiges erweitern können, um dem Kampf wenigstens irgendeine Bedeutung zu geben, doch haben dies die Entwickler leider verpasst – echt schade.

Wenn ihr einen Freund habt, der ebenfalls dieses Spiel besitzt, könnt ihr mit diesem und weiteren Spielern die einzelnen Zonen auswählen. Der Multiplayer-Coop-Modus kann mit bis zu 4 Spielern gleichzeitig gespielt werden, doch konnten wir den Modus leider nicht testen, da nach mehrmaligen Versuchen zu verschiedenen Zeiten kein Spieler online war, um eine Partie zu spielen.

Gameplay:

Wie schon erwähnt ist “Silent Hill: Book of Memories” ein Dungeon-Crawler mit einigen Rollenspiel-Elementen, die wir nun im Detail beleuchten. Das Gameplay-Prinzip ist im Grunde genommen relativ einfach gestrickt: Gleich zu Beginn einer jeden Zone werden wir von Valtiel, einem der gefährlichsten Monster aus der Silent Hill-Reihe, begrüßt und erfahren unseren Aufträge. Diese erstrecken sich von “Töte einen bestimmten Gegner”, “Säubere alle Räume” oder “Begleite einen Hund unversehrt bis ans Ziel” und andere. Am Ziel angekommen gilt es ein Rätsel zu erledigen, welche trotz Hinweis manchmal echt kniffelig sind.

Zwischen dem Start und Ziel einer jeden Zone gibt es jede Menge Räume, Gänge, Räume und noch mehr Räume. Diese sind zwar von der Größe unterschiedlich, doch gleicht sich ein Raum dem nächsten. Wäre die Karte im unteren linken Bildschirmrand nicht vorhanden, würde man das Ziel möglicherweise nicht erreichen, da man sich schnell verlaufen würde. Doch gibt es auch besondere Räume wie einen Speicherraum, einen Shop und mysteriöse Zimmer. Beim ersten Betreten des Shops erkennen wir, dass ein alter bekannter der Besitzer des Shops ist. Wer soll es anderes sein – Der Postbote. Im Shop können wir neue Waffen, Amulette, Medi-Kits und weitere nützliche Dinge kaufen.

In “Silent Hill: Book of Memories” stehen euch viele Waffen und Gegenstände zur Verfügung, die in den Räumen in Schubladen oder Schränken gefunden werden können, um gegen die Gegner anzutreten. Es gibt neben einigen Schusswaffen wie Pistolen, Revolvern und Schrotflinten auch viele Nahkampfgegenstände wie Schlachtmesser, Schwerter und Alltagsgegenstände wie Flaschen, wobei ihr auch die geballte Manneskraft benutzen könnt. Es gibt auch Unterschiede zwischen den einzelnen Waffen, da es Einhänder und Zweihänder gibt. Um die verschiedenen Gegenstände zu verstauen, habt ihr einen Rucksack, für den ihr auch Ugrades kaufen könnt, um mehr Gegenstände und Waffen zur selben Zeit zu tragen. Beim Angriff der Gegner werden eure Schadenspunkte angezeigt und eure abgezogenen Lebenspunkte. Ihr könnt Gegner zwar nicht ausweichen, doch könnt ihr dessen Angriffe via Tastendruck blocken. Zudem gibt es Spezialangriffe, die ihr ausführen könnt.

“Silent Hill: Book of Memories” könnte auch als Party der Monster, Kreaturen und Geister angesehen werden, da die unterschiedlichsten Gegner aus allen Teilen der Serie vorhanden sind. Diese wurden dennoch leider wahlos in die Zonen “geschmissen” und bunt durchgerührt, sodass kein Sinn mehr erkennbar ist. Double Heads, Nurses, Tremer, Air Screamer und andere kommen immer in unterschiedlichen Konstellationen zum Einsatz.

Die angesprochenen Rollenspiel-Elemente zeigen sich in der Charakterentwicklung. Beim Erledigen der verschiedenen Kreaturen erhaltet ihr Erfahrungspunkte, sodass euer Level steigt. Beim Aufstieg erhaltet ihr Statistik-Boosts, um eure Attribute wie Stärke, Vitalität oder Verstand zu verbessern. Zusätzlich könnt ihr in der Gegend Artefakte finden, die euch zusätzlich die Attribute verbessern. Diese Komponente hat uns sehr gut gefallen und gibt dem Spiel etwas mehr Möglichkeiten und Tiefe.

Silent Hill Book of Memories Test 1 PS Vita Review: Silent Hill Book of Memories im Test

Grafik & Sound:

Grafisch konnte man im Gegensatz zur gezeigten Gamescom 2012-Anspielversion einiges nachlegen, sodass sich die zusätzliche Entwicklungszeit auf jedenfall gelohnt hat. Die Zonen und Settings sind stimmig und sehen auf dem ersten Blick gut aus, doch werden eben diese nach einer gewissen Spielzeit langweilig und sehen immer gleich aus. Die Settings ändern sich aber nach ein paar Zonen, sodass visuell ein wenig Abwechslung ins Spiel integriert wird. Zudem gibt es einige Endgegner, die es in einer Art Arena zu besiegen gilt. Das Hauptmenü und das InGame-Menü sind sehr einfach aufgebaut, sodass man alles schnell und übersichtlich finden kann.

Den Sound in “Silent Hill: Book of Memories” konnten die Entwickler sinnvoll umsetzen. Die Sound- und Waffeneffekte hören sich genauso gut an wie der Soundtrack von Daniel Licht. Die Kreaturen haben ihre eigenen Schreie und man hört auch, dass beim Schlagen auf verschiedene Gegner andere Sounds aus der PS Vita dröhnen – Der Sound ist sehr gut.

Fazit & Bewertung:

“Silent Hill: Book of Memories” konnte uns als Spin-Off auf jedenfall überzeugen, doch fehlen einem schon die Horror-Elemente, auch wenn es zu erwarten war, dass diese fehlen. Doch wenn man “Silent Hill” spielt, erwartet man auch eigentlich das, was drauf steht. Zudem mindert die magere Story den Gesamteindruck. Die unzähligen Waffen und Gegenstände sind dennoch sehr umfangreich und machen süchtig auf mehr. Man möchte immer stärkere Waffen und neue Amulette, um noch stärker zu werden. Die RPG-Elemente wurden sinnvoll integriert und bieten jede Menge Verbesserungsmöglichkeiten seines Charakters. Fans der Serie, die nicht gegen einen Dungeon-Crawler im “Silent Hill”-Universum abgeneigt sind, sollten sich den Titel auf jedenfall anschauen. Wer sich schon immer einmal ein “Diablo 3″ als abgespeckte Variante auf der PS Vita gewünscht hat, wurde von Konami erhört.

Silent Hill Book of Memories Review Bewertung 7.0 PS Vita Review: Silent Hill Book of Memories im Test

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