Facebook
Twitter
Feed

Review: Far Cry 3 – Der Insel-Shooter im Test

Nach “Assassin’s Creed 3″ hat Ubisoft nun auch “Far Cry 3″ im Handel veröffentlicht. Sonne, Strand und jede Menge Frauen – doch gibt es das auch im neuesten Open-World-Titel? Wir haben uns auf eine lange Reise begeben und präsentieren euch heute unsere Eindrücke zu “Far Cry 3″ und sagen euch, ob sich der Kauf lohnt oder eben leider nicht. Das und viel mehr erfahrt ihr in unserem ausführlichen “Far Cry 3 Test”.

far cry 3 logo Review: Far Cry 3   Der Insel Shooter im Test

Singleplayer & Multiplayer:

Es sollte doch nur ein schöner Urlaub werden, Palmen, Sonne und jede Menge Spaß. Ein verhängnisvoller Sprung lässt unseren Protagonisten Jason Brody mit seinen Freunden jedoch auf einer tropischen Insel stranden, auf der von einem Urlaubsfeeling jede Spur fehlt. Gewalt und Gesetzlosigkeit sind die vorherrschenden Wörter in dieser Welt. Piraten regieren die einzelnen Inseln und haben überall ihre Außenposten gesichert, sodass sie die gesamte Insel kontrollieren können.

Gefangen genommen von dem Piraten Vaas müssen wir uns befreien und lernen in einem kleinen Tutorial die grundlegendsten Steuerungseinheiten kennen. Gleich zu Beginn des Spiels wird der Spieler erkennen, dass Vaas sonderbar ist und ein wenig zur Verrücktheit neigt. Auch wenn wir uns befreien konnten, mussten wir den ersten Rückschlag hinnehmen. Unser Freund wurde von Vaas ermordet, doch bleibt uns nicht viel Zeit um zu trauern, da auch wir uns um unser Leben fürchten müssen. Gejagt von Vaas‘ Söldnern und einigen Hunden müssen wir in die Tiefe des Dschungels und versuchen die Meute abzuhängen. Als wenn das nicht genug wäre, stellt sich noch ein Bär in unserem Weg und greift uns an. Spätestens hier merkt man schnell die Hilflosigkeit unseres Protagonisten – Allein auf einer Insel, die mehrere Gefahren birgt als alles andere.

Der Singleplayer-Modus hat uns jede Menge Spaß gemacht und fesselt einen vor dem Fernseher, sodass man teilweise auch die Zeit vergessen kann. Zusätzlich gibt es jede Menge Nebenmissionen, die weitere Abwechslung versprechen. Insgesamt haben die Entwickler eine nette Story kreiert, die mit einigen Wendungen überrascht.

Neben der Hauptstory gibt es zudem einen Multiplayer-Modus, in dem ihr euch mit anderen Spielern messen könnt. Habt ihr Lust mit Freunden zu spielen? Kein Problem, denn es gibt auch einen Coop-Modus, welcher sechs Missionen bietet, die ungefähr zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen. Um alles im Singleplayer zu erledigen braucht man ungefähr 15 bis 20 Stunden.

Gameplay:

Da “Far Cry 3″ ein Open-World-Shooter ist, könnt ihr mit actionreichen Gefechten rechnen. Hierfür stehen euch jede Menge Waffen zur Verfügung, welche sich von Pistolen, Schrotflinten und Scharfschützengewehren erstrecken. Dennoch gibt es auch Spezialwaffen wie eine Armbrust oder ein Reparatur-Werkzeug. Mit diesen kann man sehr präzise gegen die Gegner vorgehen, wobei jede Waffe ihre eigenen Eigenschaften hat. Auch gibt es unterschiedliche Stärken der Waffen wie Schusskraft, Präzision und Entfernung.

Wie schon erwähnt, haben die Piraten und Anhänger von Vaas auf den Inseln verschiedene Außenposten errichtet, die es zu erobern gilt, um einen bestimmten Bereich auf der Karte von den Piraten zu befreien. Doch nicht nur das, ihr schaltet zudem ein neues Versteck frei, in dem ihr via Schnellreise spawnen könnt. Die Außenposten unterscheiden sich in der Größe und von den Gegnern – auf der ersten Insel ist es noch relativ leicht die Gegner zu erledigen, wobei auf der zweiten Insel auch Schwergepanzerte auf euch warten. Es gibt mehrere Möglichkeiten einen Außenposten unter eure Kontrolle zu bringen. Einerseits könnt ihr wie Rambo versuchen die Gegner zu eliminieren, doch ist dies die gänzlich letzte Variante, die ihr benutzen solltet. Werdet ihr nämlich gesehen, rufen die Wachen Unterstützung. Somit kommen noch mehr Soldaten auf euch zu – über Land, über Wasser aber auch in der Luft mit Helikoptern. Aus diesem Grund sollte man versuchen die Außenposten möglichst unentdeckt auszuschalten. Es wird sich eine Sniper geschnappt, auf einen Berg gesetzt und alle Gegner nacheinander ins Reich der Toten geschickt.

Wenn ihr das Spiel startet ist die komplette Karte geschwärzt, sodass ihr zuerst verschiedene Funktürme betreten müsst. Beim erfolgreichen Erklimmen wird ein bestimmter Bereich freigeschaltet. Wie in Assassin’s Creed 3 werden interessante Bereiche in einer kleinen Sequenz gezeigt, bei denen ihr Schätze, Briefe oder dergleichen finden könnt. Denn es gibt auf der gesamten Insel verschiedene Orte, an denen ihr Relikte, Schätze oder Briefe der Verlorenen finden könnt.

Falls ihr immer noch nicht genug habt, gibt es noch mehrere Nebenmissionstypen und Aufträge, die erledigt werden wollen. Ihr könnt Lieferungen übernehmen, Zielpersonen ausschalten und verschiedene Jagd-Aufträge annehmen, bei denen ihr sogar spezielle Tiere begegnet – ein goldener Tiger? Cool.

Um die Insel zu erkunden, stehen euch auch mehrere Fahrzeuge zur Verfügung, sodass ihr noch schneller an eure Ziele kommt. Dies verkürzt die Reise-Dauer immens, da die Zielorte teilweise am anderen Ende der Karte zu finden sind. Zusätzlich könnt ihr auch die Schnellreise-Funktion nutzen, um euch direkt innerhalb weniger Sekunden an den Ort zu teleportieren.

Natürlich könnt ihr nicht nur Waffen finden, sondern auch jede Menge Gegenstände wie Pokerchips, Ketten oder aber auch tierische Gegenstände wie Hundefelle, Haizähne oder dergleichen. Diese benötigt ihr auch dafür, um beispielsweise eure Geldbörse zu erweitern, sodass ihr mehr Geld mit euch tragen könnt. Auch könnt ihr eure Waffenslots, zu tragende Gegenstände und vieles mehr erweitern. Gut fanden wir, dass einem angezeigt wird, welche Gegenstände benötigt werden, sodass man sich direkt auf die Jagd begeben kann. Gejagt werden kann mit normalen Schusswaffen, per Nahkampf oder aber auch mit Pfeil und Bogen.

Far Cry 3 Screenshot 11 Review: Far Cry 3   Der Insel Shooter im Test

Grafik & Sound:

Grafisch ist “Far Cry 3″ ein wahrer Augenschmaus. Die Inseln wurden sehr glaubhaft dargestellt und lassen einen richtig in das Spiel versinken. Die Bäume, Palmen und Sträucher sehen sehr gut aus und lassen das Spiel wirklich so realistisch aussehen wie noch nie zuvor. Auch die Licht- und Schatteneffekte können sich sehen lassen. Die Charaktere wurden mit Liebe zum Detail gestaltet, sodass man bei jedem einen eigenen Charakter erkennen kann. Ganz besonders hat uns hier Vaas gefallen, welcher nicht nur durch sein Aussehen überzeugen konnte, sondern auch durch sein verrücktes Auftreten. Auch wenn wir beim Anfang des Spiels mit einigen Lags zu kämpfen hatten, hat sich das Spiel nach ungefähr einer Stunde wieder gefangen und wir konnten ohne irgendwelche Fehler das Ende des Spiels erreichen, wobei wir zwischendurch immer mal wieder Tearing feststellen mussten – bei dieser wunderschönen Grafik auf jeden Fall verkraftbar. Erwähnenswert sind auch nochmal die Tiere im Spiel, welche auch sehr gut umgesetzt worden sind. Diese erstrecken sich von Bären, Ziegen und Hunden bis hin zu gefährlichen Tigern, Krokodilen und sogar Haien.

Der Sound der Waffen und die Umgebungseffekte hören sich sehr gut an und unterstützen die schöne Grafik, wodurch man wirklich begeistert wird. Die Synchronsprecher machen einen guten Job, während besonders Vaas in der Anfangssequenz spektakulär ist. Auch der Soundtrack wurde gut gewählt – Wir sollen ein Drogenfeld in die Luft jagen und anzünden – passenderweise hören wir Jamaika Musik.

Fazit & Bewertung:

Mit dem Slogan “Stellt euch dem Wahnsinn” hat Ubisoft nicht zu viel versprochen, denn “Far Cry 3″ ist ein wahnsinniges Abenteuer in diesem Jahr, das man einfach gespielt haben muss. Bei “Far Cry 3″ müssen wir einfach unsere bisherige Höchstwertung in diesem Jahr aussprechen 9.5 von 10 möglichen Punkten. Mit “Assassin’s Creed 3″ und „Far Cry 3“ ist Ubisoft bei uns einer der größten Abstauber in diesem Jahr – Wer “Far Cry 3″ nicht spielt, brauch sich nicht beschweren. Absoluter Must-Have-Titel unter dem Weihnachtsbaum und Best Open-World-Game of the Year 2012!

Far Cry 3 Review Bewertung 9.5 Review: Far Cry 3   Der Insel Shooter im Test

Dein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>