Facebook
Twitter
Feed

Review: Silent Hill HD Collection im Test

Neben einem neuen Teil der bekannten Horror-Serie Silent Hill, können sich Fans auch auf einen HD Remake des zweiten und dritten Teils der Serie freuen. Konami veröffentlichte vor ein paar Tagen die “Silent Hill HD Collection”, welche Silent Hill 2 und Silent Hill 3 in polierter HD-Grafik und mit neuem Sound beinhaltet. Doch konnten die Entwickler die zwei Spiele grafisch und den Sound der Titel verbessern? Dies erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test zur “Silent Hill HD Collection”.

silent hill hd collection test Review: Silent Hill HD Collection im Test

Einzelspieler & Story:

Im zweiten Teil der Serie Silent Hill folgen wir James Sunderland auf dem Weg in die mysteriöse Stadt Silent Hill, die allem Anschein nach von der Außenwelt abgeschnitten zu sein scheint. Die Hauptstraße nach Silent Hill ist komplett gesperrt, wodurch wir nicht mehr mit dem Auto weiterfahren können, sondern uns einen anderen Weg durch einen kleinen Waldweg bahnen müssen. Doch wieso James überhaupt in diese Stadt möchte, wird uns gleich am Anfang erklärt. Eines Tages bekam er einen geheimnisvollen Brief von seiner Frau Mary, die ihm an ihrem “besonderen Ort” erwartet. Normalerweise ist dies keine spektakuläre Nachricht, doch ist seine Frau schon seit Jahren von ihm gegangen. So beginnt also der zweite Ausflug zu einer der bekanntesten Videospiel Städte namens Silent Hill, welche erneut mit vielen skurillen Personen und schrecklichen Monstern den Spieler in die Verzweiflung treiben wird. Als kleinen Bonus habt ihr zusätzlich die Möglichkeit das Kapitel “Born From a Wish” zu spielen.
Wir befinden uns gleich am Anfang von Silent Hill 3 auf einem Vergnügungspark, in dem Blut, Dunkelheit und eine angsteinflößende Stimmung regiert. Wir erkunden diesen außergewöhnlichen Ort, um letztlich nach diesem fürchterlichen Alptraum auf einer Achterbahn zu erwachen und uns als Heather Graham in einem Einkaufszentrum wiederzufinden. Nachdem wir etwas verstört vom Traum zuhause eintreffen, erfahren wir, dass die mysteriöse Sektenleiterin Claudia unseren Vater ermordet hat und möchten unseren Vater rächen. Doch wo befindet sich diese Frau? Natürlich in der geheimnisvollen Stadt Silent Hill, in der Heather ihrer Vergangenheit ins Auge schauen muss. Auch wenn Silent Hill in der Collection fehlt, kann man Silent Hill 3 spielen, da nicht zwingend erforderlich der erste Teil der Serie gespielt werden muss, um das Spiel zu verstehen. Dennoch baut die Geschichte rund um Heather auf den ersten Teil auf.

Gameplay:

Wer die früheren Silent Hill Teile schon gespielt hat, wird sich schnell an die Steuerung und an die vorgegebenen Kameraeinstellungen gewöhnen. Wir folgen nämlich beiden Protagonisten James und Heather in der Third-Person-Perspektive, wobei die Sichtweise vorgegeben wird. Für Neulinge sicher gewöhnungsbedürftig, doch passt diese Führung durch das Spiel außerordentlich gut. Auch wenn es zwischenzeitlich zu einigen Problemen führen kann, ist dies nicht unbedingt tragisch. Der Blickwinkel bestärkt zudem das Angst-Gefühl, da man an machen Stellen nicht genau weiß, welche fiesen Gegner auf einen lauern, da der Charakter auch manchmal von vorne gezeigt wird und man nur sehen kann, was hinter einem passiert. Im Gegensatz zum neuesten Ableger Silent Hill Downpour, muss man hier auch noch manuell an einer bestimmten roten Karte abspeichern. Eigentlich nicht schlimm, doch sollte man nicht vergessen zu speichern, da ihr bei einem Tod sonst schnell 1-2 Stunden Spielzeit wiederholen dürft.

Wir kämpfen uns also mit verschiedenen Hilfsmitteln durch die grausame Welt von Silent Hill, wie Schlag- und Schusswaffen. Neben einigen Gegenständen, die für die Story wichtig sind, kann man auch so beispielsweise Schlüssel für einen Safe finden, welcher unseren Munitionsvorrat aufstockt. Auch gibt es Medi-Kits und Gesundheitstränke, die ihr benutzen könnt, wenn ihr kurz vor dem Game Over steht. Selbstverständlich ist auch eines wenn nicht sogar das Markenzeichen von Silent Hill mit am Start – Das Radio. Dieses unscheinbare Gerät ist eine gelungene Hilfe und nützlicher als man denkt, gegnerische Monster aufzuspüren, da das Radio immer lauter knistert, wenn man sich einem Gegner nähert. Genau aus diesem Grund wird es dem Spieler auch ermöglicht bei Munitionsknappheit einige Gegner zu umgehen. Die Gegenstände werden beim Aufsammeln bequem ins Inventar gelegt, aus dem ihr die Waffen wechseln oder wichtige Gegenstände einsetzen könnt.

Neben den Kämpfen gibt es natürlich auch jede Menge Rätsel zu erledigen, welche manchmal nicht ganz so einfach und schnell zu lösen sind, da einige Umwege genommen werden müssen. So muss man beispielsweise in Silent Hill 2 in einem Hotel verschiedene Zimmer in unterschiedlichen Stockwerken aufsuchen, um Gegenstände zu finden, die letztlich beim richtigen Benutzen der einzelnen Dinge eine Münze offenbaren – sehr einfallsreich.

Silent Hill HD Collection Test 000 Review: Silent Hill HD Collection im Test

Grafik & Sound:

Der wesentliche Punkt und das, was euch am meisten interessiert, ist die Grafik und der Sound im Spiel, die verbessert worden, oder? Die Entwickler der Silent Hill HD Collection haben im Großen und Ganzen die Titel poliert und frischen Wind eingehaucht. Auch wenn die Grafik von Silent Hill 2 trotz HD-Polierung etwas eingestaubt wirkt, kann sich die Grafik von Silent Hill 3 durchaus mit Titeln der heutigen Zeit messen. Schöne Charaktermodelle, und sehr gut umgesetzte Licht- und Schatteneffekte runden die Neuauflage ergänzend ab. Auch wenn die die Technik hinter den Spielen veraltet ist, wurde mit viel Mühe und Liebe zum Detail die Spiele in HD portiert. Dennoch trüben teilweise langweilige Texturen, Kantenflimmern und kleinere Lags das doch insgesamt schöne Gesamtbild der beiden Titel. Negativ sind uns auch die gerenderten Filmsequenzen ins Auge gefallen, die sehr verschwommen dargestellt werden, wodurch wir uns durchaus gefragt haben: Warum nur? Natürlich hatten die Entwickler von den Hijinx Studios nur das Material aus den Original Titeln zur Verfügung, doch hätte man diese sicherlich besser umsetzen können.

Alle Silent Hill Teile setzen natürlich auf verschiedene Horror Elemente und Psycho-Effekte, die von dem Sound und dem Soundtrack unterstützt werden. Nervenaufreibende Geräusche und Schreckeffekte lassen den ein oder anderen Spieler das Herz in die Hose rutschen. Auch die neuen Sprecher haben ihre Arbeit professionell umgesetzt und verleihen dem Spiel einen frischen Flair, auch wenn der Soundtrack nur nachgespielt wurde. Die Nostalgiker unter euch werden sicherlich die Neuvertonung komisch finden, doch kann man wenigstens bei Silent Hill 2 die Originalstimmen einstellen. Bei Silent Hill 3 muss man sich wohl oder übel mit der neuen Synchronisation zufrieden geben. Teilweise kommt es leider vor, dass bei der Neuvertonung asynchrone Lippenbewegungen in den Zwischensequenzen zu finden sind. Wie bei den Originalen aus dem Jahr 2001 und 2003 wurde auf eine deutsche Synchronisation gänzlich verzichtet, doch gibt es deutsche Untertitel.

Fazit & Bewertung:

Silent Hill 3 und ganz besonders der zweite Teil gelten als Vorzeigespiele im Survival-Horror und werden von Fans des Genre geliebt. Silent Hill 3 sieht wirklich schick aus und hat keinen Grund sich vor den heutigen Titeln zu verstecken. Die Synchronisationen und Soundtracks der beiden Titel sind auch in Ordnung. Auch wenn die Umsetzung von Silent Hill 2 nicht ganz so gut gelungen ist, ist diese HD Collection dennoch empfehlens- und spielenswert, da die Atmosphäre und die Ausflüge ins Unterbewusstsein seines gleichen suchen. Sehr traurig ist jedoch, dass der erste Teil der Serie fehlt, da wie oben beschrieben Silent Hill 3 auf die Story von Silent Hill aufbaut. Silent Hill Liebhaber und ganz besonders Neulingen empfehlen wir dennoch die Collection zu kaufen!

Silent Hill HD Collection Review Bewertung 8.0 Review: Silent Hill HD Collection im Test

Dein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>