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Review: Dirt Showdown – Test

Heiße Boliden, qualmende Reifen und jede Menge Party – Wir haben uns Dirt Showdown von Codemasters Racing in den letzten Tagen genauer angeschaut und zeigen euch in unserem Test, ob sich der Kauf lohnt. “Dirt Showdown” wurde von Codemasters entwickelt und seit 24. Mai 2012 im Handel zu finden. Alle Details findet ihr in unserem ausführlichen “Dirt Showdown” Test. Ist der Titel ein Action-Feuerwerk der Extra-Klasse oder hatte unser Auto leider einen Platten?

Dirt Showdown Logo Review: Dirt Showdown   Test

Einzelspieler & Spielmodi:

Direkt beim Start von “Dirt Showdown” fällt das eher ungewöhnliche Auswahl-Menü auf, welches durchaus zu überzeugen weiß. Das Menü bietet euch schnellen Zugriff auf die verschiedenen Rennmodi und dem Multiplayer-Modus. Die Showdown Tour bietet euch als Einzelspieler-Kampagne viele verschiedene Rennarten, die sich von Race off, Rampagne, Knock Out, 8-Ball, Hard Target, Eliminator, Head 2 Head und Dominator erstrecken. Es gibt ganz klassische Rennen, bei denen ihr euch gegen eure Gegner durchsetzen müsst. Oder ihr spielt eine Runde Demolotion Derby, bei dem es einzig und allein darum geht, die gegnerischen Fahrer in den Grund zu stampfen und deren Fahrzeuge zu eliminieren. Zusätzlich wechselt nach fast jedem Rennen auch der Schauplatz. Wir fahren Rennen im sonnigen Miami, in San Francisco, Yoko Hama, im staubigen Nevada und in der eisigen Landschaft von Colorado. Auch müssen wir auf den dreckigen Pisten in Michigan unser Können unter Beweis stellen. Der Einzelspieler ist in vier Kategorien wie Pro, Allstars, Champion und Legend eingeteilt, bei denen man nach Beendigung der ersten Rennserie eine andere freischaltet. In jeder Serie gilt es 13 Rennen zu bestreiten und als erster Fahrer das Ziel zu erreichen, am schnellsten zu sein oder eben die meisten Punkte zu haben. Nicht zuletzt durch die vielen verschiedenen Renntypen und -Strecken wird das Spiel in den über 50 Leveln nicht langweilig.

Auch gibt es einen Herausforderungsmodus, bei dem ihr insgesamt 150 Aufgaben erfüllen müsst. Dieser nennt sich Joyride und beinhaltet die Schauplätze Yokohama Docks und Battersea Compound, in denen ihr verschiedene Missionen und Meilensteine erreichen müsst. Ihr driftet um einen Bagger oder unter zwei LKW’s, ihr vollführt weite und hohe Sprünge oder fahrt mit Spitzengeschwindigkeiten durch das Areal. Neben den Aufgaben gibt es auch einige Pakete einzusammeln, die auf der gesamten Karte auch mal etwas schwieriger versteckt auf das Einsammeln warten. Wenn ihr alle Aufgaben gemeistert habt, erwarten euch einige Überraschungen und ihr schaltet einen neuen Bereich frei, der erneut mit Herausforderungen auf euch wartet. Manchmal ist es sehr ärgerlich, wenn ihr in euren Augen einen guten Drift hingelegt habt, dieser aber durch die knallharte Bewertung nicht gezählt wird – das ist ärgerlich und anspruchsvoll.

Wenn ihr in einem Rennen eine gute Zeit hingelegt habt, könnt ihr einem Freund in eurer Freundesliste eine Herausforderung schicken. Dieser bekommt eine Nachricht und hat meistens drei Versuche eure Zeit zu schlagen oder eben Punkte zu überbieten. Wenn man die Herausforderung schafft, erhält man Geld, um weitere Upgrades oder neue Autos zu kaufen.

Gameplay:

”Dirt 3: Showdown” ist wie der Vorgänger auch eine Simulation in Kombination mit Arcade-Action, bei dem es manchmal hart zur Sache gehen kann. Der Realismus wurde etwas zurückgeschraubt, wodurch “Dirt Showdown” eher als Arcade-Racer angesehen werden sollte.

Als cooles Feature gibt es natürlich Nitro, welcher euch taktische kurzzeitige Geschwindigkeitsschübe gibt, um alles aus eurem Wagen herauszukitzeln. Dieser lädt sich stetig von alleine auf und wird bei Rempeleinlagen oder spektakulären Unfällen schneller aufgefüllt, sodass verrückte Fahreinlagen zusätzlich belohnt werden.

Neu sind auch die Knock Out-Events, bei denen ihr die gegnerischen Fahrzeuge rammen und von einer Plattform in einer Arena runterstoßen sollt. Bei jedem erfolgreichen Angriff bekommt man 1000 Punkte und bei Eliminierung des Gegnern ebenfalls. Dadurch erhaltet ihr immer mehr Punkte, wobei in den letzten paar Sekunden die Punkte mit einem Multiplikator verdoppelt werden. So hat man dennoch die Chance zu gewinnen, auch wenn der Start nicht so gut gelaufen ist.

Einen Spielmodus möchten wir hier auch nochmals erwähnen, welcher uns jede Menge Spaß bereitet hat. Bei Hard Target müsst ihr nicht wie in manchen anderen Spielmodi andere Wagen zerstören, sondern um euer Leben fürchten. Ihr werdet als einziger Fahrer zum Gejagten und müsst die Angriffe der anderen Fahrer so lange wie nur möglich ausweichen. Nach einiger Zeit kommen immer mehr Fahrer in die Arena, sodass es immer schwieriger wird den Rempelattacken der anderen zu widerstehen. Das Schlimmste: Alle wollen nur euch zerstören – jede Menge Action ist hier garantiert.

Die Fahrphysik ist in unseren Augen sehr gut umgesetzt worden, wobei man an manchen Stellen auch mal schnell frustriert wird, wenn euch jemand von hinten ins Auto fährt und ihr euch sofort um 180-Grad dreht und alle Gegner an euch vorbeiziehen, obwohl ihr normalerweise den Angriff abwehren könntet.

In Dirt Showdown gibt es rund 20 Fahrzeuge, welche auf den ersten Blick etwas wenig erscheinen, doch könnt ihr mithilfe einiger Upgrades die Autos um ganze Klassen anheben. Dies bestärkt zudem das Arcade-Feeling des Spiels. Etwas schade ist jedoch, dass man keine Aufkleber oder dergleichen selber am Fahrzeug anbringen kann wie einen Editor-Modus. Zusätzlich gibt es leider nur die Möglichkeit eine Außensicht oder Motorhauben-Ansicht zu wählen. Eine Cockpitperspektive sucht man bei “Dirt Showdown” leider vergeblich.

Die Entwickler haben bei der künstlichen Intelligenz der anderen Fahrer einen gesunden Mittelweg gefunden. Diese sind nicht allzu stark, wobei die Schwierigkeit natürlich auch im weiteren Voranschreiten des Einzelspielers steigt. Positiv fanden wir zusätzlich, dass sich die Gegner auch gegenseitig attackieren und es nicht heißt, “Alle gegen den Spieler”. Besonders bei Rampagne erkennt man dieses Verhalten sehr gut. Wer aber eine echte Herausforderung sucht, sollte unbedingt den Multiplayer-Modus des Spiels besuchen, da dort echte Spieler auf euch warten.

Grafik & Sound:

In “Dirt Showdown” bekommt man ein wahres Actionfeuerwerk geboten, welches jeden Racing-Fan zum Staunen bringen dürfte. Die Stimmung des Arcade-Racers ist in jedem Punkt überzeugend und es passt einfach alles zusammen. Die Fahrzeuge sehen toll aus, auch wenn diese nur futuristisch sind und nur noch wenige Lizenzen zum Einsatz kommen. Die Strecken sind abwechslungsreich und reichen von Straßen-Rennen über Pisten und schneebedeckten Straßen. Fans stehen neben der Strecke und jubeln in den verschiedensten Posen. Ein weiteres Highlight sind die Raketen und das Feuer, die bei jedem Sprung über eine Rampe abgeschossen werden und durch die Luft fliegen. Durch diese Einzelheiten wird ein besonderes Feeling erzeugt, welches sehr überzeugend ist – Party pur. Was darf bei einer guten Party noch nicht fehlen? Richtig, die Musik. Die musikalische Untermalung wurde perfekt von Codemasters gewählt und heizt den Spieler und die gesamte Situation weiter an. Der Soundtrack ist optimal für “Dirt Showdown”.

Neben diesen grafischen Zusätzen gibt es noch verschiedene Wetterbedingungen, die euch beispielsweise die Sicht erschweren. Ihr fahrt in der Nacht, in einem Schneesturm, bei einem Sonnenuntergang und vielen weiteren Situationen, wodurch immer neue Szenarien in Kombination mit den vielen Rennmodi und Strecken entstehen. Die richtige Mischung wurde hier auf jedenfall gefunden und macht einfach nur Spaß.

In einem guten Rennspiel darf ein ordentliches Schadensmodell nicht fehlen. Die Autos verformen sich beim gegenseitigen Aufprall, Stoßstangen oder die Motorhaube fliegen ab oder ihr fahrt ohne Tür durch die Gegend und versucht noch mit letzter Kraft das Ziel zu erreichen. Sollte es einmal doch vorkommen, dass euer Wagen den Geist aufgibt, ist das kein Problem, da ihr mit einem nagelneuen Auto erneut weiterfahren könnt.

Dirt Showdown Test 001 Review: Dirt Showdown   Test

Multiplayer:

Erstmalig in der Dirt-Serie könnt ihr euch in der Racenet-Community anmelden, welche viele Features bietet. Neben exklusiven Funktionen erhaltet ihr auch bei der Erstanmeldung einige Belohnungen, sodass ihr schon direkt am Anfang euer Auto verbessern oder ein komplett neues Autos in euren Fuhrpark stellen könnt.

Der Multiplayer-Modus von “Dirt Showdown” hat uns positiv überrascht. Neben Splitscreen-Rennen für zwei Spieler könnt ihr euch natürlich auch mit bis zu sieben Spielern messen. Es gibt vorgefertigte Rennlisten, wobei die Spieler über die Karten und Rennmodi via Abstimmung entscheiden können. Werden zu wenig Vetos abgegeben, bleibt die vorgegebene Strecke bestehen. Ihr dürft euch im Online-Modus über jede Menge Action und Spaß freuen, da “Dirt Showdown” gegen echte Gegenspieler nochmal mehr Adrenalin bedeutet.

Fazit und Bewertung:
“Dirt Showdown” bietet nicht nur eine wunderschöne Grafik und einen bombastischen Sound, sondern auch jede Menge Spaß und Action. Auch wenn sich einige Fans über die Arcade-Neuausrichtung ärgern dürften, ist der Versuch von Codemasters einen Arcade-Racer zu schaffen, durchaus geglückt, wodurch ein spektakuläres Rennerlebnis geboten wird. Rennspiel-Fans sollten auf jedenfall zugreifen und sich den Titel in Ruhe anschauen – ihr werdet es nicht bereuen. Die verschiedenen Spielmodi und actionreichen Unfälle sehen einfach super aus und passen zum neuen Arcade-Look und -Feeling.

Dirt Showdown Review Bewertung 8.5 Review: Dirt Showdown   Test

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