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Review: Battlefield 3 – Test

Wir haben es! “Battlefield 3″ aus dem Hause Electronic Arts bei uns im Test. Passend zum heutigen Release vom Top-Shooter erfahrt ihr rechtzeitig bei uns, wie sich “Battlefield 3″ in unserem Test geschlagen hat.

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Story/Einzelspieler:

“Battlefield 3″ langweilt nicht mit unzähligen Einführungssequenzen, Trainingsmissionen oder Tutorials, sondern schickt den Spieler direkt ins Gefecht. In der ersten Mission starten wir in einer fahrenden U-Bahn, in der uns am Anfang die Steuerung und die entsprechenden Tasten erklärt werden. Am Ende des recht kurzen Levels werden wir von einer unbekannten Person niedergestreckt, welche zu einem späteren Zeitpunkt erklärt wird – schwarzer Bildschirm.
Wir befinden uns in einem CIA-Zimmer, in dem wir als spielender Sergeant Blackburn von zwei Agenten zu verschiedenen Ereignissen in der Vergangenheit befragt werden, um einen kommenden Anschlag in New York zu verhindern. Die Stimmung des Gesprächs ist sehr angespannt und die verzweifelten Erklärungsversuche unseres Soldaten fühlen sich echt und glaubwürdig an. Anbei auch erwähnenswert, dass diese Sequenzen von echten namhaften Schauspielern gespielt wurden. Dabei werden Namen wie al-Bashir und Kaffarov in den Raum geworfen, mit denen man zu diesem Zeitpunkt sehr wenig anzufangen weiß. Zwischen den einzelnen Leveln werden immer wieder neue Sequenzen aus dieser Befragung gezeigt, sodass eine Verbindung zwischen den einzelnen Einsätzen hergestellt wird. Leider werden viele Hintergrund-Informationen erst im Laufe des späteren Spielverlaufs erklärt oder aber auch gar nicht genannt, wodurch die Story etwas verwirrend ist und den Spieler teilweise in die Irre führt. Nichtsdestotrotz glänzt “Battlefield 3″ mit seinen abwechslungsreichen Missionen. Bestärkt werden die Missionen durch den Einsatz von vielen Vehikeln wie Panzern, Jeeps, Jets, Helikoptern, Quads und anderen Fahrzeugen, welche ordentlich Abwechslung ins Spielgeschehen bringen, auch wenn man nur Wenige selber steuern kann.
So starten wir auch eine spektakuläre Mission mit einem FA-18-Jet, in der wir uns einen erbitterten Flugkampf mit anderen Jets liefern und von Flugabwehr-Geschossen bis Wärmelenkraketen alles benutzen können und müssen. Doch leider konnte man den Jet nicht selber steuern, da man nur als Bordschütze agierte. Das Flugzeug bewegte sich auf einer vorgegeben Route, da es sich hierbei um eine Art Sequenz handelt. Durch die großartige Inszenierung waren wir dennoch durchweg beeindruckt.
Auch die Straßenschlachten oder die Sniper-Mission hatten es in sich, wobei ein Fallschirmabsprung ein wenn nicht sogar das Highlight im Spiel war. Stets mit seinem Squad und Kameraden unterwegs, kann man die nächsten Szenen vor Spannung zu oft gar nicht mehr abwarten. Als Spieler ist man ständig unter Strom und förmlich an den Bildschirm gefesselt. DICE findet auch hier den richtigen Mix aus hektischen Run & Gun Passagen, Panzerfahrten und ruhigen Sniperkämpfen, wodurch es einmal mehr vorkommt, dass man versucht ein Abschnitt zu schnell zu beenden, sodass die Meldung erscheint Mission fehlgeschlagen – sie sind gestorben.

Gameplay:

“Battlefield 3″ orientiert sich nämlich sehr stark an der Realität, in der man nicht Kamikaze-mäßig unzählige Gegner im Alleingang erledigen kann. Hier ist das richtige Stellungsspiel und die entscheidende Taktik der Weg zum Ziel und zum Abspann. Bei unserem Durchgang auf dem Schwierigkeitsgrad “Schwer”, mussten wir es am eigenen Leibe feststellen. Nach einem zu frühen Stürmen auf die Gegner oder dem unvorsichtigen Geballer wurden wir schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Headshot und Tod – nach gefühlten 2-3 getroffenen Kugeln geht ihr zu Boden und müsst vom letzten Checkpoint erneut euer Glück versuchen. Realistisch robbt ihr von einer Deckung zur nächsten, um möglicherweise von einer ungesicherten Flanke Gebrauch zu machen. Was am Anfang selbst auf Schwer noch recht leicht und flockig von der Hand geht, sieht in den letzten drei Leveln nach dem Einkaufszentrum nicht mehr so leicht aus. “Battlefield 3″ ist spielerisch nahezu perfekt, auch wenn sich manche Passagen im Spiel schlauchförmig anfühlen.
Von der F2000 über der AKS-74U reicht die Waffenkammer bis hin zum RPG-7. Nicht allein durch die riesen Waffenvielfalt, sondern auch durch die vielen veränderten und modifizierten Waffen, könnt ihr immer neue Waffen finden. Mit einem Kimme und Korn, Rotpunkt Visier oder doch ein 4xZoom? Alles ist möglich und macht einfach nur Spaß.
Die Steuerung ist eigentlich wie in jedem Shooter, wobei wir bei dem steuerbaren Panzer, mit dem ihr in der Wüste feindliche Panzer erledigen müsst, festgestellt haben, dass das Zoomen und Schießen vertauscht wurde. Am Anfang relativ gewöhnungsbedürftig, doch nach zwei erledigten Panzern kein Problem mehr. Zu guter Letzt müssen wir eine etwas nervige aber sehr gute Neuerung im Spiel erklären – Das Licht.

Grafik und Sound:

Die Grafik sieht nicht nur hervorragend aus, nein, sie bietet auch dermaßen realistische Lichtverhältnisse, sodass wir an manchen Stellen im Spiel den Feind nur erahnen konnten. Das Zusammenspiel des Lichts und der Farben sehen einfach nur grandios aus, wobei auch die Partikeleffekte eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund können komplett neue Szenarios geschaffen werden, bei denen die Gegner Autoscheinwerfer auf euch blenden, um ein Vorteil gegen euch zu haben. Die Rechnung geht aber nicht auf, da ihr mit gezielten Schüssen die Lichter ausknipsen könnt. Die Frostbite Engine 2.0 zeigt hier ihre ganze Stärke, welche auch bei der Zerstörung zu sehen ist. So reißt eine Rakete ein Loch in die Mauer, Autoteile fliegen umher und Kugeln rasen euch um die Ohren. Auch haben wir noch nie einen Shooter mit ähnlichen Animationen gesehen. Da die Gegner- aber auch die Mitspielerbewegungen gescriptet sind, bewegen sie sich derart realistisch und flüssig, dass es aber leider auch mal vorkommt, dass man als Spieler im Weg steht und einfach weggeschoben wird.
DICE hat in Bezug auf den Sound nicht zu viel versprochen: Die Waffen, der Hintergrundsound und die Explosionen hören sich einfach bombastisch an. Mit einem guten 5.1 Surround Sound System fliegen euch bei entsprechender Lautstärke förmlich die Ohren ab. Vorne, links hinten, rechts – überall knallt und kracht es. Der Sound mit der wirklich geilen Grafik ist einfach passend und stimmig.

Review Battlefield 3 Test Review: Battlefield 3 – Test

Multiplayer:

Kommen wir zum heiß erwarteten Mehrspieler-Modus von “Battlefield 3″, zu welchem ihr zunächst im Hauptmenü unter ‚Mein Soldat’ einige Einstellungen treffen könnt. Hier werden euch unter anderem die vier unterschiedlichen Klassen vorgestellt. Zum Einen haben wir den Sturmsoldaten, welcher mit Hilfe seines Medikits seine Mitspieler mit frischer Energie versorgen kann. Ideal für Passagen, in denen man als Angreifer einen Stützpunkt des Gegners einnehmen muss. Mit dem Pionier hingegen kann man mit dem Schweiß- und Schneidbrenner verbündete Fahrzeuge reparieren und im Gegensatz die vom Feind anrollenden Fahrzeuge beschädigen. Hat man einen Versorger mit an Bord, braucht man sich auch keine Gedanken über fehlende Munition, Granaten oder Sprengstoff machen, da er euch mit reichlich Kanonenfutter versorgt.
Außerdem habt ihr noch die Möglichkeit eure Land- und Flugfahrzeuge mit verschiedenen Upgrades und Gadgets auszustatten. Wie schon im Vorgänger gibt es auch hier wieder die Erkennungsmarken (Dog Tags), welche ihr mit unzählichen Mustern selbst zusammenstellen könnt. Hier können auch die eroberten Dog Tags der Gegner begutachtet und benutzt werden.
Haben wir unseren Solaten optimal eingestellt, kann es auch schon losgehen. In “Battlefield 3″ gibt es insgesamt fünf unterschiedliche Modi. Conquest ist der klassischste aller Battlefield-Modi, in dem ihr Flaggen erobern und sichern müsst. In Rush müsst ihr Bomben an den M-COM-Stationen legen oder diese verteidigen.  Der Modus Squad-Rush ist eher für kleinere Gruppen (4vs4) gedacht und bietet euch zwei Basen mit jeweils einer M-COM-Station, welche wie schon im Rush Modus eingenommen oder verteidigt werden müssen. In Team-Deathmatch gewinnt das Team, welches am Ende die vorgegebenen Anzahl an Tötungen von Gegnern erzielt hat. Squad-Deathmatch spielt sich ähnlich, doch hier gewinnt am Ende das vierköpfige Team, welches die vorgegebene Anzahl an Tötungen erzielte.
Als wir uns endlich auf das Schlachtfeld wagten, stellten wir schnell fest, dass es sich bei allen Maps um recht große Schauplätze handelt, auf denen ihr versuchen müsst, eure Gegner zu besiegen. Die Fahrzeuge lassen sich von Quads über Panzer bis zu den Jets recht gut steuern und können, wie schon aus dem Vorgänger bekannt, mit Freunden befahren werden. Lags und Bugs konnten wir keine feststellen, nur war es sehr ärgerlich, dass der Headset Support und das Matchmaking mit Freunden im Squad nicht so richtig klappen wollte. Da sollte DICE einen weiteren Patch nachreichen. Wenn es denn mal geklappt hatte, war es ein super Spielgefühl. DICE hat mit dem Day-One Patch, die Anregungen der “Battlefield 3″ Spieler optimal verbessert und hinzugefügt – das macht Spaß!
Neben dem Mehrspieler-Modus steht noch ein Co-Op Modus zur Verfügung, in dem ihr mit einem Freund insgesamt sechs Missionen unabhängig von der Kampagne abschließen könnt. Zur Auswahl stehen zu Beginn zwei Missionen, welche nach erfolgreicher Beendigung die Restlichen freischalten. Im Vergleich zum Multiplayer habt ihr nicht die Möglichkeit euren Soldaten anzupassen. Gespielt wird mit einem vorgegebenen Setting, wobei viele Waffen und Zusätze auf der Map beispielsweise neben den Munitionskisten liegen. So findet man dort Panzerabwehrminen oder Claymores. Das beste am Modus: Man schaltet beim Spielen frühzeitig Waffen für den Multiplayer Modus frei, wodurch eure Einsätze auch belohnt werden. Der Co-Op Modus hätte noch zwei bis drei Level mehr beinhalten können, doch kann man sich freuen, dass die Entwickler überhaupt solch einen Modus integriert haben, da die Kernserie Battlefield ein reiner Multiplayer Shooter war.

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Fazit und Bewertung:

Wir konnten es nach dem ersten Anspielen auf der Gamescom 2011 genau wie ihr gar nicht mehr abwarten, selbst Hand anlegen zu dürfen. Als es nun endlich so weit war, fragten wir uns, ob DICE und EA den doch hohen Erwartungen der Spieler gerecht wird. Die Grafik, der Sound und die Singleplayer Kampagne in Verbindung mit dem Mehrspieler- und Co-Op-Modus von “Battlefield 3″ wird jedem Shooter Fan Spaß bereiten. Zusätzlich stehen dem Spieler eine riesige Auswahl an Waffen, Fahrzeugen und Gadgets zur Verfügung. Das Spiel ist dadurch abwechslungsreich und langzeitmotivierend. Einfach atemberaubend. Wir sind gespannt, wie sich die Konkurrenz im Vergleich schlagen wird. Lange Rede, kurzer Sinn: Ab auf das Battlefield!

Battlefield 3 Review Bewertung 9.4 Review: Battlefield 3 – Test

2 Kommentare

  1. TheSuperMario

    27. Oktober 2011 at 12:10

    Ich habs mir doch gestern gekauft und finde es bis jetzt übergeil! Grafik ist auch Bombe.

  2. Lordi_86

    27. Oktober 2011 at 12:43

    Man ich will es auch haben!!! Ich sitze hier noch auf der Arbeit und habe erst ab 17 Uhr frei…… Danke Chris für den Zeitvertreib in der Mittagspause. :)

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