Facebook
Twitter
Feed

Review: Anarchy Reigns bei uns im Test

Mit einem neuen Titel aus dem Hause SEGA und dem Entwicklerteam von Platinum Games möchte man nun nach “Sonic & SEGA All-Stars Racing Transformed” erneut mit einem tollen Titel glänzen. Doch konnte uns “Anarchy Reigns” überzeugen oder brachen wir unseren Test vorzeitig ab. Das erfahrt ihr nun in unserem ausführlichen “Anarchy Reigns Test”.

anarchy reigns logo Review: Anarchy Reigns bei uns im Test

Einzelspieler und Multiplayer:

Das Team rund um Platinum Games ist bekannt für ihre verrückten Ideen und etwas verwirrenden Spiele. Mit dem verrückten Prügeltitel “Anarchy Reigns”, welches in Japan schon seit geraumer Zeit erhältlich ist und bei uns aber leider schon öfters verschoben wurde, möchte man nun nach dem Erscheinen auch im europäischen Handel mitmischen. Jeder, der solche Spiele mag, wird schnell feststellen, dass der Titel stark an frühere Titel wie “Fighting Force” von der PlayStation One erinnert, bei dem man sich durch verschiedene Umgebungen kämpfen musste und dabei auf viele verschiedene Gegner traf. Das Prinzip ist bei “Anarchy Reigns” fast das Gleiche, nur das es hier etwas heißer zur Sache geht.

Die Kampagne von “Anarchy Reigns” hat man in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt, sodass auch jeder Neuling von Kampfspielen einen ordentlichen Einblick in das Geschehen bekommen kann und die Missionen durch aufgezeichnete Wegweiser schneller erreichen kann. Neben den Hauptmissionen, bei denen man hauptsächlich gegen die Bösewichte in One on One Matches antritt, wurden auch noch reichlich Nebenmissionen eingebaut, in denen man auf die Schnelle mal 50 Mann in 5 Minuten verprügeln muss, um Punkte zu sammeln. Denn nur mit einer gewissen Anzahl an Punkten lassen sich die unterschiedlichen Hauptmissionen freischalten.

Bei der Kampagne spielt man mit vier verschiedenen Charakteren. Darunter stehen euch die blonde Frau Sasha, ein junger dynamischer Typ mit dem Namen Leo, der starke Kerl Nikolai und der bekannte postapokalyptische Kettensägen-Rocker Jack Cayman, welchen man von dem gewaltreichen Titel ‘Mad World’ kennt, zur Auswahl bereit, um einen korrupten Bürokraten zu finden, der Jack Caymans Tochter auf dem Gewissen hat. Hierbei muss man sich wie schon erwähnt durch verschiedene Gegnerhorden schlagen, um am Ende des Spiels die Tochter rächen zu können. Die Spielzeit auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad beträgt zwar nur kurze 5-6 Stunden, wobei man auf der höchsten Stufe schon richtig zu kämpfen hat. Schätzungsweise braucht man hier 15-20 Stunden Spielzeit.

Im Multiplayermodus hingegen darf man sich auf harte Kämpfe einstellen, da man es hier mit Charakteren wie Sasha, Leo, Nikolai, Jack, Dunga, Baron Mathilda, Big Bull, Zero, Garuda, Oinkie, Douglas, Max, Ai Rin, Fei Rin, Rin Rin, Gargoyle und dem DLC Charakter Bayonetta in verschiedenen Modi wie Battle Royale, Team Deathmatch, Tag Battle, Tag Deathmatch, Deathmatch, Cage Match, Capture the Flag, Death Ball und Survival ordentlich mit bis zu sechzehn Spielern gleichzeitig auf acht unterschiedlichen Karten wie The Dive, Oinkies Casino, Bari Shur Ghost Town oder Chaodiansi Temple Street krachen lassen. Das Betreten der Räume läuft sehr schnell und das Spielen verläuft auch ohne Ruckler und Fehler.

Gameplay:

Die verschiedenen Charaktere lassen sich mit ihren unterschiedlichen Moves eigentlich ganz einfach steuern und das spiegelt sich auch in den Kämpfen wieder. Man hat mit jedem Charakter die Möglichkeit normale sowie starke Moves auszuführen, welche man als Gegenspieler natürlich mit der Block-Taste abwehren kann. Auch eine Griff-Taste steht einem zur Verfügung, um Nahkampfattacken mit einer Kombination aus Wurf- und Schlag-Moves zu vollführen. Mit den Killer-Weapon-Attacken kann man wiederum einen heftigen Schaden bei seinen Gegnern anrichten. Hierbei holt beispielsweise Jack Cayman seine Kettensäge hervor und läuft mit ihr frontal auf den Gegner zu. Im Vergleich zückt Leo zwei Katana-Schwerter und säbelt damit um sich herum, bis er alle Gegner kurz und klein getrennt hat. Wer aber wirklich mit seinen Charakter großen Schaden anrichten möchte, betätigt nach aufgeladener Blitz-Leiste den Rampage-Modus. In diesem leuchtet euer Charakter hell auf und verursacht mit schnellen und heftigen Combos riesengroßen Schaden. Die Angriffsgeschwindigkeit ist bei dieser Attacke gefühlte fünf Mal schneller und demnach auch viel effektiver als normale Attacken.

Zudem stehen euch bei “Anarchy Reigns” im unteren linken Bildschirmrand zwei freie Slots für Items zur Verfügung, die ihr mit dem Steuerkreuz am Controller aktivieren und deaktivieren kann. Diese Items können entweder aus herumstehenden Kisten oder von verschiedenen Gegnern gefunden werden. Die Items können einen in verschiedenen Situationen durchaus das Leben retten. Neben einem Medizinkoffer, der einem das Leben regenerieren lässt, gibt es auch eine grüne Schutzkugel, welche zur Abwehr dient. Zum Angriff gibt es hier unter anderem ein Scharfschützengewehr für präzise Schüsse, eine Feuerexplosionskugel, die den Wurfbereich komplett abbrennt oder eine Elektroscheibe. Diese stellt eine bestimmte Fläche unter Strom und alles in der Umgebung zittern vor sich hin.

Aber auch umherstehende Gegenstände wie Schilder, Autos oder Kisten lassen sich hochheben und auf die Gegner schleudern. Hierbei kann es auch mal vorkommen, dass ein Gegenstand im Körper stecken bleibt. Im Großen und Ganzen lässt man sich bei dem Spiel auf eine ordentliche Button-Smashing-Partie ein, denn bei den Horden an Gegnern, die einem an manchen Stellen über den Weg laufen, ist wirklich Ausdauer angesagt. Wenn man diese Gabe nicht besitzt, wird man es sehr schwer haben diesen Titel auf der Schwierigkeitsstufe Hart durchspielen zu können.

Doch leider wirken die anstürmenden Truppen stets gleich, auch wenn es verschiedene Gegner sind. Nach einer Weile wirkt dies etwas schwach programmiert, da immer die gleiche Menge angestürmt kommt. Hat man 50 oder 100 Gegner erledigt, bekommt man als Ausgleich etwas größere Monster geboten, die man dann aber auch heftig bearbeiten muss, um sie wieder los zu werden. An dieser Stelle hätten wir uns etwas mehr Vielfalt und Ideenreichtum gewünscht.

Review Anarchy Reigns Test 01 Review: Anarchy Reigns bei uns im Test

Grafik und Sound:

“Anarchy Reigns” sieht zwar gar nicht so schlecht aus, dennoch kann es grafisch nicht mit Titel wie Far Cry 3, Uncharted 3 oder Final Fantasy XIII konkurrieren. Zwar hat man sich bei dem Level-Design Mühe gegeben, dennoch wirken manche Abteile etwas kantig und lieblos. Diese unschönen Objekte stören aber nicht sonderlich und nehmen keinen Einfluss am Spielgefühl. Die Charaktere sehen im Vergleich zur Umgebung sehr scharf und detailliert aus. Auch die einzelnen Attacken mit den Waffen schauen gut gelungen aus.

Beim Spielen selbst sind uns keinerlei Ruckler, Freezes oder ähnliche Fehler wie Frameraten-Einbrüche aufgefallen. Trotz der ständigen 360 Grad Fokussierung der Gegner, welche man im Spiel aktivieren kann, läuft der Titel einwandfrei. Sehr schade fanden wir jedoch, dass man den Titel komplett in englischer Sprache und englischen Untertiteln spielen muss, da leider keine deutsche Unterstützung angeboten wird.

Die weiteren Sounds, wie die Stimmen der Charaktere, wurden gut aufgenommen und sind stets mit den Lippen synchron. Begleitet wird man bei „Anarchy Reigns“ von fetzigen und rasanten Musikstücken aus der Techno und Rock-Szene, welche auch gut zu dem Titel passen. Aber auch Umgebungsgeräusche wie brennende Objekte oder Kampfgeräusche hören sich realistisch an. Soundtechnisch konnte uns der Titel trotz der englischen Sprache vollends überzeugen.

Fazit und Bewertung:

Bei “Anarchy Reigns” merkt man sofort, dass Platinum Games im wahrsten Sinne des Wortes ihre Finger im Spiel haben. Die verrückten Ideen und die Moves und Bewegungen der Charaktere wurden gut umgesetzt, während die geringe Spielzeit den Gesamteindruck trübt. Die teilweise unscharfen Objekte und die sich ständig wiederholenden Gegnerwellen nerven zudem. Musikalisch brauch sich der Titel dennoch nicht zu verstecken und weiß zu überzeugen – trotz der englischen Sprachausgabe. Jeder, der Prügelspiele mag und ordentlich in die Tasten drücken kann, sollte einen Blick riskieren.

Anarchy Reigns Review Bewertung 7.5 Review: Anarchy Reigns bei uns im Test

2 Kommentare

  1. Max1995

    3. Februar 2013 at 19:12

    Als ein AAA Titel würde ich das Spiel nicht beschreiben aber trotzdem finde ich es nicht kacke so wie andere schreiben

  2. TheSuperMario

    4. Februar 2013 at 12:42

    Ich finde den Titel auch gar nicht so schlecht. Kann man sich auf jedenfall ausleihen oder so

Dein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>