Alex Hutchinson, Creative Director von AC3 beschwert sich über subtilen Rassismus gegenüber Entwicklern
In einem Interview mit CVG sprach Alex Hutchinson, Creative Director von “Assassin’s Creed III” und Nachfolger von Patrice Desilets, über ein Problem, dass er in der Videospielindustrie sieht: Subtiler Rassismus zum Vorteil von japanischen Publishern.
Im Laufe des Interviews fragte man Hutchinson, warum japanische Entwickler, in dieser Frage explizit Nintendo, jedes Jahr Fortsetzungen veröffentlichen dürfen, während andere Entwickler/Publisher dafür häufig kriisiert werden. Hutchinson darauf: “Ihr wollt meine ernsthafte Antwort? Ich denke, dass es einen subtilen Rassismus in der Branche gibt, besonders bei Journalisten, bei welchen japanische Entwickler eher Vergebung erhalten. Ich halte das für abwertend.”
Auf die Frage, ob der das ernst meine, setzte er fort: “Ja. Denkt mal darüber nach, wie viele japanische Spiele erschienen sind, deren Stories absoluter Blödsinn sind. Bildlicher Blödsinn. Sowas kann man nicht mit einer ernsten Mine schreiben, die Journalisten sagen aber “Oh, das ist brilliant!”. ‘Gears of War’ erscheint und hat angeblich die schlechteste Story, die es je gab. Ich ziehe ‘GoW’ ‘Bayonetta’ aber jederzeit vor. Es ist überprotektiv zu sagen “Ach, diese japanischen Stories, die meinen nicht das, was sie tun.”
Wie seht ihr diese Situation? Können sich japanische Entwickler mehr erlauben und stecken dafür weniger Kritik ein? Oder übertreibt der Hutchinson nur?
Alias
19. August 2012 at 19:55
Ich sehe das zwar nicht so extrem, es ist aber schon teilweise wahr, dass sich japanische Studios mehr Blödsinn leisten dürfen und mit weniger Kritik davonkommen. Westliche Studios werden ohnehin schon für gute Titel zerrissen, da kommt es bei schlechten noch härter.