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Review: Metro: Last Light im Test – Das Grauen aus der Metro

Nachdem im Frühjahr 2010 der Titel “Metro 2033″ nur für den PC und Xbox 360 erschienen ist, kommt knapp 3 Jahren später der Nachfolger mit dem Namen “Metro: Last Light” von dem Entwicklerteam 4A Games in den Handel und schickt euch erneut in die Moskauer U-Bahn, in der einige Aufgaben auf euch warten. Kann der Titel an seinen Vorgänger anknüpfen oder werden wir weiterhin von dunklen Visionen und Albträumen aufgrund der schlechten Präsentation geplagt? Diese und weitere Antworten zum Spiel erfahrt ihr nun in unserem ausführlichen “Metro: Last Light Test“

Metro LL Test Review: Metro: Last Light im Test   Das Grauen aus der Metro

Einzelspieler & Story:

Wie schon bei dem Vorgänger “Metro 2033″, stammt auch der neue Titel “Metro: Last Light” aus den Federn des russischen Erfolgsautors Dmitry Glukhovsky. Bei dem neuen Titel spielen wir ein Jahr nach den vorgefallenen Ereignissen in Moskau. Wir befinden uns in den Tunneln der Moskauer U-Bahn, da diese der einzige Ort sind, indem man einigermaßen sicher ist, während auf der Oberfläche der Atomkrieg die Welt in eine schreckliche postapokalyptische Landschaft verwandelt hat. Wir befinden uns zwischen verschiedenen Katakomben, in welchen wir jede freie Minute auf unser Leben aufpassen müssen, welches von furchteinflößenden Kreaturen bedroht wird. Entstanden sind diese in der toxischen Atmosphäre und versuchen nun die übriggebliebene Gebiete zu erobern. Wir müssen schnell feststellen, dass ein Bürgerkrieg unumgänglich ist, wir um unsere Ressourcen kämpfen, politische Streitigkeiten aufklären müssen und die einzige Hoffnung in den Händen des von dunklen Visionen und Albträumen geplagten Charakters Artjom liegt, um die Gewalt zu stoppen.

Um sich schnell mit der Welt anzufreunden, trifft man den bekannten NPC Khan, welcher schon nach wenigen Minuten auf euch stößt und euch durch die erste Metro-Station führt und euch auf das Tutorial aufmerksam macht, bei welchem man seine Ausrüstungsteile erhält und verschiedene Waffen am Schießstand testen kann. Sehr auffallend ist die sehr dynamische Umgebung, welche an jeder Ecke etwas zu bieten hat. Halb geöffnete Türen, an welchen man verschiedene Charaktere miteinander reden hört. Nimmt man sich wirklich die Zeit und hört diesen Personen auch zu, erfährt man einiges über die aktuelle Spielwelt und erhält Informationen zum Vorgänger “Metro 2033″. Die Jungs von 4A Games haben auch eine alternative Endsequenz eingebaut, welche man aber nur zu Gesicht bekommt, wenn man einige moralische Entscheidungen trifft und optionale Hilfs-Missionen absolviert.

Die Mischung aus Survival-Horror und Ego-Shooter hinterlässt ein wirklich tolles Spielgefühl, welches man aber leider nicht mit seinen Freunden teilen kann, da dem Titel leider kein Koop-Modus oder jegliche Mehrspieler-Erfahrung spendiert wurde. Aber wie schon erwähnt, bietet euch der Titel auch ohne Multiplayer eine tolle Geschichte mit einer klasse Horror-Stimmung, heftiger Action und einer ungeheuren Spannung. Sehr mitgenommen hat uns unter anderem die Stelle, als wir das Gefängnis der Faschistenpartei das Reich betraten, dass euch zeigt, wie Menschen in Käfigen gehalten werden. Hierbei sieht man wie diese exekutiert werden. Der Grund ist aber absurd, da man die Menschen wegen ihrer Kopfmaße tötet, da diese angeblich nicht der Norm entsprechen. Einige dieser Handlungen kann man zwar vermeiden, dennoch wird man bei manchen Szenen förmlich gezwungen, diese grausamen Taten anzusehen.

Gameplay:

Der Titel “Metro: Last Light” fesselt einen mit seiner tollen Geschichte, welche euch zwar an manchen Stellen mit seinen Handlungen wirklich erschüttert, aber trotzdem durch die Flashbacks nachvollziehbar dargestellt werden. Die angesprochenen Flashbacks lassen euch etwas in die Vergangenheit von Artjom blicken und wiederholen für euch einen Bruchteil der grausamen Geschehnisse. Sehr brutal sind hierbei die Reisen zu den Bewohnern, welche euch ihre letzten Minuten ihres Lebens präsentieren.

Um euch gegen die Angreifer zur Wehr zu setzen, stehen euch verschiedene Waffen wie die Kalaschnikow, eine Pistole oder ein Schrotgewehr zur Verfügung. Bei den unterschiedlichen Waffenhändlern könnt ihr immer eure drei Waffen bestimmen, die ihr bei dem Abenteuer bei euch tragen könnt. Diese könnt ihr aber auch im Spielverlauf ordentlich modifizieren. Hierbei dürft ihr unter anderem die Mündung, das Visier oder den Lauf der Waffe verändern. In Sachen Ausrüstung haben es die Mannen von 4A wirklich gut mit euch gemeint, denn neben den Anpassungen der Waffen, könnt ihr euch auch mit den eingesammelten Patronen der Militärmunition verschiedene Minen, Wurfmesser und Granaten kaufen. Die Patronen der Militärmunition sind in den unterschiedlichen Level-Abschnitten verteilt und müssen gesammelt werden, um etwas beim Händler kaufen zu können. Für den Durchblick habt ihr aber noch das aus dem Vorgänger bekannte Feuerzeug, das Missions-Brett mit einem integriertem Kompass und ein Batterie-Aufladegerät. Außerdem müsst ihr darauf achten, dass ihr auch Filter für die Atemschutzmasken dabei habt, denn ohne werdet ihr auf der Oberfläche etwas doof aus der Wäsche schauen und fallt nach einigen Hust-Attacken automatisch um.

Auf dem Weg durch die verschiedenen Schächte, den Ruinen oder den zerstörten Minenschächten dürft ihr euch aber auch mit Stealth-Action durchschleichen und die Gegner lautlos ausschalten, um unbemerkt voran zu kommen. Auf der anderen Seite könnt ihr euch natürlich auch durch die Mutanten schießen und für richtig Stimmung in den Schächten sorgen. Steuerungstechnisch lässt sich der Titel wie die gängigen Ego-Shooter spielen, mit der Ausnahme, dass euch ständig ein gewisser Horror-Faktor begleitet – sehr gut von 4A inszeniert.

Spielt ihr auf dem Schwierigkeitsgrad Normal, werdet ihr keinerlei Probleme mit den Angreifern bekommen, sogar auf Hardcore lässt sich der Titel noch sehr angenehm spielen. Im Vergleich zu “Metro 2033″ ist diese Anforderung wirklich ein Spaziergang. Hierzu trägt aber auch die Gegner-KI einen großen Teil bei, da diese an manchen Stellen des Spiels nicht die taktischen Möglichkeiten der Räume ausnutzt, um uns unter anderem einzukesseln. Im Großen und Ganzen agieren die Gegner des Spiels dennoch realistisch.

Grafik & Sound:

Jeder, der sich “Metro: Last Light” zugelegt hat, wird sicherlich bestätigen können, dass an der Grafik so gut wie nichts auszusetzen gibt. Ob es die Lichteffekte der unterschiedlichen Settings sind, der Boden, die Wände, die Gesichter der Gegner oder das fließenende und tropfende Wasser. Ihr werdet im kompletten Spielverlauf immer auf eine absolut tolle Grafik stoßen, die sehr überzeugend wirkt. Wenn man bedenkt, unter welchen Arbeitsbedingungen die Mannen von 4A Games gearbeitet haben, ist dies schon enorm. Es sind jedoch auch die Kleinigkeiten, die den Titel ausmachen. Die Städte in den U-Bahnen sind so glaubhaft und dynamisch dargestellt wurden, dass keine Wünsche offen bleiben. Aber auch die Schlammspritzer auf dem Visier sind Dinge, die dem Spiel einen gewissen Charme verleihen, den ihr mit der Hand abwischen könnt.

Nicht nur grafisch, sondern auch soundtechnisch ist der Titel gut bestückt. Achtet man etwas genauer auf die Synchronisation der Charaktere, fällt einem sofort auf, dass man es hier nicht mit 0815-Aufnahmen zu tun hat. Die Charaktere wirken durch die Bewegungen der Lippen und der dazugehörigen Stimmen sehr authentisch und lassen den Titel wirklich gut erscheinen. Aber auch Nebengeräusche wie Schüsse aus den Waffen, Wassertropfen, die Atmung unter der Maske und vieles mehr, sprechen einfach eine Sprache für sich. Eine solche tolle Arbeit, welche die Mannen von 4A Games vollbracht haben, würde man sich wirklich öfter von anderen Entwickler-Teams wünschen.

Fazit & Bewertung:

“Metro: Last Light” bietet eine tolle Geschichte, schreckliche Monster, eine beeindruckende Grafik und einen guten Sound. Außerdem wird euch eine grandiose Atmosphäre in den U-Bahn-Tunneln und auf den Oberflächen geboten. Gameplaytechnisch lässt sich der Titel gut steuern und bieten neben einigen Schusswaffen auch Granaten und Wurfmesser. Jeder, der sich gerne mal an einen Ego-Shooter mit einem guten Horror-Faktor wagen möchte, ist mit “Metro: Last Light“ gut beraten. Wir hoffen, dass auch in der Zukunft ein weiterer Metro-Titel erscheinen wird und uns genauso begeistert wie dieser.

Metro Last Light Review Bewertung 9.0 Review: Metro: Last Light im Test   Das Grauen aus der Metro

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