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Review: Lightning Returns: Final Fantasy XIII im Test

Final Fantasy ist seit vielen Jahren eine feste Institution auf der Playstation und natürlich anderen Konsolen. Mit der großen Final Fantasy XIII Serie hat Publisher Square Enix eine weitere Folge im großen Universum der Unmöglichkeiten geschaffen. Der neueste Teil Lightning Returns soll nun aber die große Geschichte zu einem Ende führen. Mittlerweile musste die Serie bereits einiges an Kritik einstecken. Publisher Square Enix hat mittlerweile die Kritiken angenommen und für Lightning Returns einige Neuerungen eingeführt um das Spiel wieder zugänglicher zu machen. Ob der letzte Teil der 13er Serie ein würdiges Ende ist oder uns nur an der Nase herumführen möchte, klärt unser großer Lightning Returns: Final Fantasy XIII Test.

Nachdem Lightning die Göttin Etro erschlagen hat, ist der Tod besiegt. Die Menschen sterben nicht mehr, allerdings wo kein Tot ist, gibt es auch kein neues Leben mehr. Die Menschen altern nicht mehr, sterben nicht mehr aufgrund des Alters, allerdings bedeutet das nicht, dass sie garnicht mehr sterben können. Die Welt wurde ins Chaos gestürzt, denn die Seelen derer, die wirklich sterben, können nicht mehr zurückkehren, außer als Monster des Chaos. Der gesamte Planet wird durch das Chaos überflutet und zerstört. Lightning steht mittlerweile im Dienste Bhunivelzes des Gottes des Lichts. In ihrer neuen Rolle als Erlöserin hat sie jetzt 500 Jahre geschlafen. Nun soll sie die Seelen derer retten, die gerettet werden können, um eine neue Welt zu erschaffen. Doch nicht alle wollen die Erlösung und viele Legenden zeigen Lightning als den Grund für das Ende der Welt. Nach vielen Jahrhunderten trifft sie auf ihre alten Freunde und Weggefährten, die sich aber stark verändert haben. 500 Jahre Krieg gegen das Ende der Welt haben alle geprägt und verändert.

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Verändertes Kampfssystem

Das altbekannte Paradigmensystem wurde eingestampft. Die Kämpfe laufen zwar immer noch auf festgelegtem Terrain ab, dafür aber in Echtzeit. Ihr entscheidet wann ihr welche Fähigkeit einsetzt und müsst auch selbst Fähigkeiten wie Blocken einsetzen. Das ermöglicht euch natürlich ein komplett neues Kampfgefühl. Um eure Fähigkeiten zu beeinflussen könnt ihr Lightning mit einer Menge Klamotten bestücken. Accessoires und Kampfmonturen könnt ihr in der gesamten Spielwelt erstehen. Einige davon helfen euch weiter, andere ermöglichen euch neue Kampfstrategieen. Im Endeffekt ist das gesamte System allerdings weniger auf Strategie ausgelegt als das angedacht war. Einfach nur eure Fähigkeiten aufrüsten, mehr müsst ihr nicht beachten.

Haupt-, Nebenmissionen & Zeitbegrenzung

Die Hauptmissionen beschäftigen sich mit euren ehemaligen Freunden und Weggefährten. Diese nehmen eine Menge Spielzeit in Anspruch. Nebenmissionen könnt ihr nach belieben erfüllen um mehr Seelen zu retten. Diese sind allerdings in der Regel alle gleich gestaltet und sind eigentlich fast immer Lauf- oder Farmmissionen. Laufe von A nach B, rede mit X, oder farme irgendein Monsterloot und gib es dann ab um die Mission zu erfüllen. Im Hintergrund tickt immer die Uhr. Ihr habt noch 13 Tage Zeit die Welt zu retten. Diese müsst ihr auch aushalten, denn ihr startet nur mit 7 Tagen Zeit. Um diese dann weiterhin auszudehnen müsst ihr jeden Tag Seelen retten damit der Baum des Lebens dadurch wachsen kann. Ein Tag im Spiel dauert 72 Minuten. Das begrenzt natürlich die Spielzeit, aber diese läuft grundsätzlich nur im freien herumlaufen weiter. Während Gesprächen, im Menü oder im Kampf pausiert die Uhr glücklicherweise. Zusätzlich habt ihr die Chance die Zeit stillstehen zu lassen. Auch das ermöglicht euch die Spielzeit ein wenig zu dehnen. Alles in allem ist es allerdings etwas nervig immer die Uhr im Nacken zu haben.

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Das Chaos in der Welt

Das gesamte Spielgeschehen läuft in einer sterbenden Welt ab. Das merkt man an vielen Stellen leider. Einige Areale sind superschön gestaltet, andere hingegen wirken unfertig, als wären sie in der Betaphase stecken geblieben. So erleben wir teilweise unschöne Texturen und Gebiete, die aussehen als wären sie aus einem Baukasten entsprungen. Andere Gebiete hingegen wirken vollgepackt mit Details und liebevoll gestaltet. Selbst in der ersten Stadt finden wir eine alte Chocobo Station, die aus mehreren Gebäuden besteht, die einfach nur ein paar einfache Klötze sind, mit 90 Grad Winkeln, komplett geschlossen und wirken wie aus Duke Nuke´em 3D in der Amiga Version.

Das finden wir natürlich irgendwo schade, Final Fantasy ist eigentlich eher für eine fulminante Grafik bekannt, die Konsolen an ihre Grenzen bringt. Der neue Teil hingegen verliert seinen Reiz an vielen Stellen. Was ebenfalls recht negativ auffällt ist das Leveldesign. Für ein japanisches Rollenspiel ist die Spielwelt geradezu winzig geraten. Auch sind einige Gebiete so aufgebaut, dass man sich schnell verlaufen kann, immer wieder falsch abbiegt und sich teilweise garnicht richtig zurecht finden will. Oftmals sind wir mehrfach im Kreis gelaufen, selbst mit Karte gelang es uns nicht immer den richtigen Weg auf Anhieb zu finden.

Geringer Anspruch

Eigentlich sind fast alle Final Fantasy Teile sehr anspruchsvoll gestaltet. Lightning Returns kann uns in dieser Art und Weise leider nicht überzeugen. Die Missionen sind immer wieder das gleiche, der einzige Anspruch ist der Zeitfaktor. Diesen spielt Lightning Returns: Final Fantasy XIII aber recht gut aus. Es gibt viele Missionen, die ihr nur zu bestimmten Tageszeiten erledigen könnt, da die Personen ansonsten nicht anwesend sind. Das alleine sorgt dafür, dass ihr immer wieder im Kopf Notizen braucht, wann ihr was machen könnt. Da euch die Uhr im Nacken sitzt ist es auch wichtig eine gute Strategie für das Ablaufen der Missionspunkte zu haben, nur dann kann das ganze funktionieren. Ein paar Kämpfe konnten uns ebenfalls fordern, aber das war im großen und ganzen eher nicht der Fall. Selbst das Monturenzusammenstellen, Waffen kaufen, Monster farmen und dergleichen war eigentlich eher total einfach. Das gesamte Spiel kann nach etwa 20-22 Stunden komplett durchgespielt sein, wenn man sich an die Hauptmissionen hält. Das ist nicht gerade ein würdiger Abschluss.

Fazit & Bewertung

Lightning Returns: Final Fantasy XIII bietet einen Abschluss zur großen Serie. Keine Frage Fans müssen hier auf jeden Fall zuschlagen. Wer allerdings kein Fan der ersten Stunde ist, sollte sich wirklich einen Kauf überlegen. Die Grafik lässt stellenweise einen Betastatus vermuten und auch das Spielprinzip ist nicht gerade fordernd. Trotzdem lockt Lightning Returns: Final Fantasy XIII mit einigen interessanten Belohnungen, so könnt ihr nach Abschluss der Hauptgeschichte beim zweiten Durchgang, neben den Fähigkeiten auch Waffen und Kampfmonturen kombinieren. Auch weitere Belohnungen machen uns den zweiten Durchgang schmackhaft. Trotzdem sind sowohl das Leveldesign als auch das Missionsdesign nicht wirklich überzeugend. Wenige positive Eigenschaften, wie eine verständliche, geradlinige Story, bekannte Charaktere und viele Dejavu Momente täuschen leider nicht wirklich über die negativen Punkte hinweg. Alles in allem hinterlässt Lightning Returns: Final Fantasy XIII keinen perfekten Eindruck. Als Abschluss der Serie ist das Spiel keine schlechte Sache aber als Standalonespiel eher ein Reinfall. Schade eigentlich, wir hatten uns mehr erwartet. So bleibt uns nur die Möglichkeit auf eine neue Serie zu warten.

Bewertungen
Singleplayer:
8,5
Gameplay:
7,5
Grafik:
7,0
Sound:
9,0
Multiplayer:
-
Gesamtwertung: 8,0

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